Schnell zubereitete, knusprige, köstliche – Tiefkühlpizza wird immer beliebter. „Öko-Test“ hat sich einige Produkte genauer angesehen. Einige sind mit Mineralöl kontaminiert.
Es gibt große Unterschiede in der Qualität der Zutaten in Tiefkühlpizza. Das ist die Zusammenfassung der Zeitschrift „Öko-Test“ (11/2020) nach der Untersuchung von 20 Salami-Pizzen aus dem Tiefkühlbereich. Zwei der Pizzen sind „sehr gut“, zehn sind „gut“. Die Tester bewerteten drei als „zufriedenstellend“ und drei als „zufriedenstellend“. Eine Pizza scheitert mit „unzureichend“.
Diese Salami-Pizza besteht den Öko-Test nicht
Dies ist die „Yes! Brick Oven Pizza Salami, 3 Stück“ von Rewe (0,88 Euro pro 350 Gramm). Darin entdeckte das Labor gesättigte Mineralölkohlenwasserstoffe (MOSH) in einer Menge, die „Öko-Test“ als „sehr hoch“ einstuft. MOSH kann sich in verschiedenen Organen ansammeln und hat im Tierversuch Leberschäden verursacht.
Fünf andere Pizzen aus dem Test waren weniger als die Rewe-Pizza, aber immer noch stark mit MOSH kontaminiert. Einschließlich aller Produkte, die als „zufriedenstellend“ bewertet wurden:
- „Natural Cool Pizza Salami“ von Demeter Field Products (5,79 Euro pro 320 Gramm)
- „Salami Pizza, 3 Stück“ von Penny (0,90 Euro pro 350 Gramm)
- „Trattoria Alfredo Deliziosa Salame, 3 Stück“ von Lidl (0,88 Euro pro 350 Gramm)
In Bezug auf den Geschmack überzeugten alle Pizzen die Tester. Es gab jedoch Kritik am Boden von fünf Exemplaren. So waren ihre Böden nach der Zubereitung noch „leicht teigig“, während der Rand bereits „deutlich knusprig“ war. Beim Lidl-Produkt war die Felge sogar „deutlich fest“. Daher wurde es in diesem Testpunkt als „zufriedenstellend“ eingestuft.
Der Preis-Leistungs-Gewinner kommt von Aldi
Einer der beiden Testsieger ist ein günstiges Rabattprodukt: „Pizza’Ah Steinofenpizza, 3 Stück“ von Aldi kostet 88 Cent pro 350 Gramm und überzeugte unter anderem die Tester mit ihrem relativ geringen Salzgehalt.
Aus ernährungsphysiologischer Sicht sind Salami-Pizzen nicht gerade die Bestseller. Deshalb haben sich die Tester auch den jeweiligen Nutri-Score der Pizzen angesehen. Mit diesem Kennzeichnungssystem können Verbraucher auf einen Blick erkennen, ob ein Lebensmittel gesund oder ungesund ist. Dies funktioniert auf einer Fünf-Punkte-Skala von „A“ auf dunkelgrünem Hintergrund für das günstigste Gleichgewicht über ein gelbes „C“ bis zu einem roten „E“ für das ungünstigste. Bisher wurde die Partitur nicht auf viele Lebensmittel gedruckt. „Öko-Test“ berechnete es für alle Salami-Pizzen im Test. Auf jeden Fall gewann eine der 20 Pizzen den zweitbesten Preis: die Lidl-Pizza, die an anderen Orten nicht gelingt. Sechs Pizzen haben die zweitschlechteste Punktzahl, „D“. Die meisten landen auf „C“.
Diese Testpunkte beeinflussten die Gesamtbewertung
Der ermittelte Nutri-Score hatte jedoch keinen Einfluss auf das Testergebnis. Dabei spielten nur das Vorhandensein von Mineralölkomponenten oder anderen fragwürdigen Inhaltsstoffen, der Salzgehalt und die sensorischen Eigenschaften eine Rolle.
Das detaillierte Testergebnis können Sie in der Novemberausgabe von „Öko-Test“ nachlesen.