Der Karlsruher SC ist in Raserei: Vor kurzem wurden vier Siege in Folge gefeiert. Trotz der Serie sind die Aussagen aus dem Wildpark von Demut und Vorsicht geprägt. Das Ziel bleibt der Abstieg. Die Macher des Adenauerring wissen: Es kann sehr schnell in die andere Richtung gehen. Unter Alois Schwartz bestritt der KSC sogar 21 Spiele ohne Niederlage – zu Beginn des Jahres hat ihn das nicht verletzt. Unser Redakteur Peter Putzing blickt zurück.
Die Gaming Commission ist mit Serien vertraut. Baden blieb unter Ex-Trainer Alois Schwartz etwa sechs Monate ungeschlagen.
Vom Rücklicht bis zu den Klettergebieten
Sein Nachfolger Christian Eichner hat es nun geschafft, einen alten Rekord mit dem Team auszulöschen: Das Eichner-Team hat mit einem 2: 1-Sieg in Osnabrck einen Rekord von 2005 aufgestellt. Zum ersten Mal erzielte die Gaming Commission in der zweiten Liga vier Siege in Folge. Mit diesem 2: 1 beim VfL kletterte KSC weiter nach oben. Am Ende der Tabelle kämpfte sich Fcherstadts Team ins vordere Mittelfeld vor.
Der Aufstieg ist nur zwei Meter entfernt und die Euphorie wächst um und im Wildpark. Nach der Siegesserie – geradezu exponentiell. Aber was noch wichtiger ist: Das Kissen zur Gefahrenzone ist großartig. Der Abstiegsrang ist neun Punkte entfernt. Beruhigend für Wildparkprofis. Als Co-Trainer von Alois Schwartz war „Eiche“ teilweise für eine große Serie ohne Niederlage verantwortlich.
Eicher will Punkte für „Dürrephasen“
Ist das das neue Ziel? „Ich denke, es gab 21 Spiele. Das war das Ziel? Nein“, sagt Eichner, „das Ziel ist es, so viele Punkte wie möglich zu sammeln, um sich in Zeiten der Dürre zu schützen.“
Es gibt Parallelen zwischen beiden Trainern. Beide sind ehrliche, bodenständige, kommunikative Typen. Sprecher auch nicht, aber sie schweigen auch nicht. Es gibt aber auch gravierende Unterschiede. Während sich Veteranentrainer Schwartz auf die Erfahrung mit den Spielern stützte und meistens dieselben Spieler einsetzte, wandte Eichner – zumindest zu Beginn der Saison – bei Nominierungen das Motto „Forschung an jungen Menschen“ an.
Zuletzt brachte er auch erfahrene Fachleute mit: Daniel Gordon, Marc Lorenz. Eichner versuchte jedoch, alle in den Kader-Match-Übungen zu geben, Schwartz vertraute normalerweise den gleichen Spielern aus dem Kader. Der Wettbewerb unter Eichner hat sich verschärft.
Eichner und Schwartz im Vergleich
Es gibt deutliche Unterschiede in der Art und Weise, wie Fußball gespielt wird. Schwartz verließ sich auf die Verteidigung, auf das Wechseln der Spiele mit einem erfolgreichen Counterfubal. „Alu“ hatte damit lange Zeit großen Erfolg, war aber nach seiner Entstehung auch berechenbarer.
Eichner stellt die Offensive in die Mitte, greift spät früh an, will den Ball in der anderen Hälfte durch Drücken gewinnen, will so Tore schießen. Was ist das Ergebnis der beiden Fußballphilosophien? vergleichbar.
In der vergangenen Saison war das Team nach zehn Spieltagen unter Trainer Alois Schwartz Zehnter, hatte 13 Punkte und 16 bis 18 Tore. Jetzt ist die Glücksspielkommission unter Eichner Fünfter, hat 16 Punkte und ein Zielverhältnis von 16 zu elf.
Schwarz erzielte bei KSC durchschnittlich 1,81 Punkte pro Spiel. Eichner erreicht nun als KSC-Cheftrainer – wenn auch permanent in der zweiten Liga – den beeindruckenden Durchschnitt von 1,45 Punkten pro Spiel.
Die Monsterserie konnte Schwartz nicht retten
Am 2. Februar 2020, dem Tag seiner Entlassung, musste Schwartz akzeptieren, dass ein guter Notendurchschnitt keine Arbeitsplatzgarantie ist. Nach dem Bankrott von Holstein Kiel musste „Alu“ gehen, obwohl er offiziell eine Beschäftigungsgarantie von KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer erhielt. Die Kreuzeraussage hatte eine Halbwertszeit von einigen Stunden.
Alois Schwartz ‚massiver Lauf, der absolut menschlich und integer war, war vergessen worden, der negative Lauf hatte ihn unterdrückt, und nach drei Heimniederlagen in Folge war er nach der Niederlage im Wildpark gegen Kiel vorbei. Vorhersehbar, denn nachdem der KSC Anfang Dezember in Bielefeld mit 2: 2 gespielt hatte, gab es Schlag auf Schlag. Die Moral der Geschichte? Vertraue keiner Serie