Diebe stahlen Hunderte von Ausweispapieren, einschließlich Pässen, als sie einen Safe aus einem deutschen Stadtregister nahmen, teilte die Polizei am Mittwoch mit.
Die stellvertretende Bürgermeisterin der ostdeutschen Stadt Kothen, Stephanie Behrendt, sagte, „viele hundert neue Ausweise und Pässe“ befänden sich im aufgehobenen Safe, der 750 Kilogramm wog.
Die Stadt mit 27.000 Einwohnern teilte den Einwohnern mit, bis ihre Ausweisdokumente ausgestellt wurden, dass ihre gestohlenen Ausweise elektronisch deaktiviert worden seien, die Bundesbehörden sie als gestohlen und unbrauchbar markiert hätten und neue ausgestellt würden.
Personalausweise in Palmgröße in Deutschland, bekannt als Personalausweise, enthalten normalerweise elektronische Chips mit Identitätsinformationen, einschließlich des Fingerabdrucks des Inhabers.
Der Bürgermeister von Köthen, Bernd Hauschild, entschuldigte sich in einem Brief an die betroffenen Bewohner für die Unannehmlichkeiten und forderte ebenfalls Wachsamkeit, weil auch Stadtuniformen gestohlen worden waren. Mitteldeutsche die Zeitung (MZ) berichtete die Zeitung.
Ebenfalls gestohlen wurden laut Behrendt Geräte wie zwei Fingerabdruckscanner und ein Drucker, der normalerweise vom Standesamt zur Erstellung einer vorübergehenden Identifizierung verwendet wird.
Die sächsisch-anhaltische Polizei untersucht den Fall und teilt der deutschen Nachrichtenagentur DPA mit, dass unbekannte Täter in die Stadtverwaltung in Kothen eingetreten sind, wo einst der Komponist Johann Sebastian Bach lebte.
Bürgermeister Hauschild räumte in Kommentaren dazu ein, dass dem Standesamt sowohl ein Alarmsystem als auch Überwachungskameras für den Safe fehlten MZ.
„Bis jetzt war das nicht notwendig“, sagte Hauschild, betonte jedoch, dass die Aufbewahrung von Ausweisdokumenten im Safe den Sicherheitsspezifikationen entspreche.
Der Diebstahl vom letzten Wochenende fiel mit zusammen AFAR, ein Reisemagazin aus San Francisco, das am Dienstag veröffentlichte, dass Deutschland laut einem von mehreren Weltindizes „den mächtigsten Pass der Welt“ hat und trotz des Coronavirus visumfreien Zugang zu 134 Zielen hat.
ipj / aw (dpa, AFP)