Ein Brand in einem Rechenzentrum in Straßburg, Frankreich, hat die Dienste vieler Unternehmen gestört. Das Feuer brach am Mittwochabend in einem der Rechenzentren des Hosting-Anbieters OVH aus, teilte das Unternehmen mit. Bei dem Brand wurde niemand verletzt, aber das Feuer verursachte großen Schaden. Die Ursache des Feuers war zunächst unklar. OVH ist einer der größten Internetanbieter in Europa.
Laut Unternehmensleiter Octave Klaba waren zwei der vier Rechenzentren in Straßburg besonders vom Brand betroffen. Unternehmen und Regierungsorganisationen verwenden OVH-Server, um große Datenmengen zu speichern oder zu verwalten. Laut OVH hat das Unternehmen weltweit rund 1,5 Millionen Kunden und betreibt unter anderem 15 Rechenzentren Europa
Das Centre Pompidou Kulturzentrum in Paris schrieb am Nachmittag Twitterdass seine Website wegen des Feuers nicht erreichbar war. Die Dienste der Stadt Saint-Ouen-sur-Seine in der Nähe von Paris waren ebenfalls nicht verfügbar. Die belgische französisch- und deutschsprachige Anwaltskammer sowie die französischen Wetterseiten meldeten ebenfalls Probleme.
Firmenchef Klaba schrieb am Mittwochmorgen früh auf Twitter, dass das Feuer gelöscht worden sei. Nach den ersten Messungen vor Ort stellt das Feuer laut der örtlichen Präfektur keine Bedrohung für die Bevölkerung dar. Die OVH-Rechenzentren befinden sich im Industriegebiet Port aux Pétroles in Straßburg nahe dem Rhein. „Wir prüfen derzeit die Auswirkungen dieses Vorfalls und werden so schnell wie möglich und mit größtmöglicher Transparenz über den Fortschritt unserer Analyse kommunizieren“, kündigte das Unternehmen an.