Walt Disney stöhnt weiterhin unter der Koronakrise. Einerseits hat die Pandemie den Unterhaltungssektor getroffen Unterhaltungsgiganten gelähmt. Der Boom im Streaming-Geschäft hat sich ebenfalls deutlich verlangsamt.
Das Unterhaltungsunternehmen Walt Disney spürt die Aufhebung der Koronabeschränkungen. Da Kinos wiedereröffnet werden dürfen und wieder Sportveranstaltungen stattfinden können, hat Disney nicht mehr so viele Abonnenten im Streaming-Geschäft wie mitten in der Krise.
In den drei Monaten bis Ende März ging der Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent auf 15,6 Milliarden US-Dollar zurück, was etwa 12,9 Milliarden US-Dollar entspricht, teilte die Gruppe am Donnerstag nach Schließung des US-Marktes mit.
Disneys Unterhaltungsgeschäft ist gelähmt
Disney steigerte den Gewinn auf 901 Millionen US-Dollar, was fast dem Doppelten entspricht. Aufgrund der Pandemie brach das Ergebnis jedoch vor einem Jahr um 90 Prozent ein. Die Aktie fiel nach der Handelssitzung zunächst stark.
In normalen Zeiten tragen Disneys Themenparks, Resorts und Kreuzfahrten stark zum Umsatz bei, aber die Koronakrise hat die Dinge gelähmt. Aus diesem Grund liegt der Fokus jetzt hauptsächlich auf dem Wachstum des Streaming-Geschäfts, das in den vorangegangenen Quartalen floriert hat. Hier lief es jedoch viel weniger reibungslos als erwartet.
Der Online-Videodienst Disney +, mit dem die Gruppe den Marktführer Netflix ausfindig machen will, schloss das Quartal mit knapp 104 Millionen Abonnenten ab. Dies fügte in den drei Monaten nur etwa neun Millionen hinzu. Analysten hatten deutlich mehr erwartet.