Es hatte begonnen. Das Instagram-Comeback von Laura Müller, die mit dem Verschwörungsideologen Michael Wendler verheiratet ist, konnte nicht nur mit dem Familienhund Tiger in Verbindung gebracht werden – ein neuer Anzeigenvertrag musste ins Spiel kommen, und nun haben sich diese Annahmen als richtig erwiesen. Laura hat am Freitagabend für ein Modegeschäft geworben – und wurde dafür kritisiert.
Laura wirbt erneut: Kommt Geld zurück in Michael Wendlers beengte Kasse?
Erstmals seit Monaten hielt Laura Müller ihr Gesicht länger in der Kamera und präsentierte Produkte. Vor ihrer einwöchigen Instagram-Pause hat sie nur mit einzelnen Produkten aus dem Shop des rechtsextremen Kopp Verlags geworben. Einige Hersteller, die auf Nachfrage von KURIER sagten, sie wüssten nicht, wofür der Laden steht, zogen ihre Produkte vor dem Hintergrund aus dem Laden und distanzierten sich von Laura Müller und ihrem Mann Michael Wendler.
Doch nun hat Laura im Modeversender Millania aus dem hessischen Gießen offenbar einen weiteren Werbepartner gefunden. In zehn Geschichten präsentiert Wendlers Frau Hosen, Oberteile und Slipper und sogar einen Rabattcode, mit dem Kunden im Laden günstiger einkaufen können.
Laura von Michael Wendler wirbt – und die Firma hat einen Shitstorm
Kurz nachdem die Anzeige online ging, drückten Instagram-Nutzer ihre Bestürzung über das Werbegesicht auf Millanias Instagram-Seite aus. „Warum wirbt ihr mit Laura Müller??? Bitte gebt dieser Person keine Plattform, das geht gar nicht!“, schrieb ein User. „Eine seriöse Firma funktioniert nicht mit der Frau eines Rechtsextremen Sympathisant“, schrieb ein anderer, der sich auf Michael Wendler bezog, der weiterhin für den Kopp-Verlag wirbt und kürzlich dem rechtsextremen Magazin Compact ein Interview gegeben hat, aber auch andere Nutzer zeigen sich wenig begeistert und kündigen an, nicht mehr bei Millania zu kaufen, und die Förderung scheint zu sichern.
Das Unternehmen selbst hat hierzu noch nicht Stellung genommen. Trotz viel Kritik gibt es auf Instagram bislang keine Stellungnahme und eine Anfrage von KURIER blieb bis Samstagmorgen unbeantwortet.
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Und der Wendler? In dieser Zeit ging er von seiner Wahlheimat Florida aus seinen üblichen Geschäften nach: Er zelebrierte das Tragen von Schusswaffen, ätzte trotz aller Beweise für das Tragen von Masken gegen das so praktische Werkzeug und bot Prepper- und Doomsday-Ausrüstung vom rechtsextremen Kopp an. Reduzieren. Nichts Neues im Westen.