Donnerstag, Dezember 26, 2024

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Chancen und Risiken: Bank of America: El Salvador tut mit Bitcoin als Zahlungsmittel viel Gutes | Nachrichten

Im Juni führte El Salvador als erstes Land der Welt Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel ein
Bank of America profitiert von niedrigeren Transaktionskosten
Bitcoin-Volatilität birgt Gefahren

Bank of America – Meinungsänderung bei Bitcoin

Dass ausgerechnet die Bank of America (BoA) das Wort ergriff und El Salvadors Vorgehen unterstützte, sorgte zunächst für Überraschung, hatte sich doch die US-Großbank im März dieses Jahres äußerst kritisch gegenüber der Kryptowährung geäußert. Die Bank of America sieht keinen anderen Grund, Bitcoin zu besitzen, als damit zu spekulieren, der Bankenriese ist bei BTC-Echo gelistet. Diese Ansicht scheint sich geändert zu haben, seit die Bank kürzlich über Twitter ein Dokument veröffentlicht hat, in dem Chancen und positive Perspektiven aufgezeigt werden, die sich für El Salvador aus der Einführung von Bitcoin als Zahlungsmittel ergeben könnten.

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Welche Vorteile bringt Bitcoin für EL Salvador?

Mit Hilfe der digitalen Währung könnte das Land die Überweisungskosten deutlich senken. Ein vom US-Dollar getrenntes Zahlungssystem könnte notwendige internationale Überweisungen viel billiger machen, heißt es in dem BoA-Dokument. Vor kurzem wurde etwa ein Viertel des Bruttoinlandsprodukts, etwa 6 Milliarden US-Dollar, jährlich für internationale Überweisungen ausgegeben. Ein Großteil dieses Betrags sind Transaktionskosten, die durch die Zahlung per Bitcoin reduziert werden können. Die Idee dahinter ist, dass der Sender US-Dollar in Bitcoin umwandelt, das Geld per Bitcoin überwiesen wird und der Empfänger den Bitcoin dann wieder in US-Dollar überweist. Zusätzlich zu dieser Kostensenkung kann Bitcoin dazu beitragen, jedem im Land Zugang zum Finanzsektor zu verschaffen. Laut BoA haben zwei Drittel der Menschen in El Salvador kein Bankkonto. Zudem könnte die Anerkennung von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel El Salvador für Bergbauunternehmen interessant machen. Vor allem, wenn man bedenkt, dass China das letzte ist, das Bitcoin-Mining hat große Flächen verboten viele Unternehmen suchen nach neuen Standorten. Präsident Bukele kündigte die Möglichkeit an, geothermische Energie von Vulkanen zu nutzen, um die Kryptowährung zu verfeinern, um Bitcoins mit sauberer Energie zu erzeugen.

BTC als Zahlungsmittel birgt Zweifel und Risiken

Neben den potenziellen Vorteilen, die Bitcoin dem Land bringen könnte, gibt es natürlich Zweifel und Risiken. Die Internetabdeckung in El Salvador gehöre zu den schlechtesten der Welt, und die Armut des Landes mache es vielen Menschen möglich, kein Smartphone zu besitzen, sagte Cyrus de la Rubia in einem Gastbeitrag im Manager Magazin. Ohne Internet und ohne Smartphone würde es für Bitcoin an Infrastruktur fehlen. Zudem ist die Volatilität der Cyberwährung ein Problem. Wenn Bitcoin steigt, werden viele Menschen Bitcoin nicht in US-Dollar umtauschen, um von der Preiserhöhung zu profitieren. Wenn der Kurs dann aber schnell fällt, wie zuletzt, könnten viele Menschen zahlungsunfähig werden. Für Bitcoin und Kryptowährungen im Allgemeinen ist der Schritt von El Salvador natürlich positiv. Laut Cointelegraph haben bereits mehrere andere lateinamerikanische Länder signalisiert, eine Krypto-Strategie entwickeln zu wollen.

Die Redaktion von Finanzen.net

Bildquellen: Lukas Gojda/Shutterstock.com, Godlikeart/Shutterstock.com

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