Lautsprecherspezialist Sonos hat im Patentstreit mit Google einen Etappensieg errungen. Ein Richter der amerikanischen Handelsbehörde ITC kam zu dem Schluss, dass das Internetunternehmen fünf Patente des HiFi-Unternehmens verletzt habe. Die ITC kann die Einfuhr von Waren in die USA im Falle einer Patentverletzung verbieten.
Die am Freitag veröffentlichte Vorabentscheidung des Richters muss noch vom gesamten Ausschuss geprüft werden. Die Frist für eine Entscheidung ist der 13.12.
In der Anfang 2020 eingereichten Klage zielt Sonos auf verschiedene Google-Geräte wie Smartphones der Marke Pixel und Netzwerklautsprecher der Marke Nest ab. Die Patente umfassen Technologien zur Synchronisierung der Audiowiedergabe, Lautstärkeregelung und WLAN-Verbindung. Da die meisten Geräte in Asien hergestellt werden, würde ein Importverbot des ITC den Verkauf der Technologie in den USA stoppen.
Google stoppt es
Während Sonos die Schlussfolgerungen des Richters begrüßte, hält sich Google zurück. „Wir verwenden keine Sonos-Technologie“, sagte ein Google-Sprecher von Bloomberg.
Sonos weitete den Patentstreit auf andere Länder aus und durfte einige Google-Geräte in Deutschland verkaufen. Das Internetunternehmen legte Berufung ein.
Google hatte in der ITS-Klage betont, dass der Konzern über Technologien verfüge, die die von Sonos genannten Patente nicht verletzen würden, und die Richter um eine Überprüfung gebeten hätten. Gleichzeitig reichte Google in den USA Widerklage ein, die ebenfalls Patentverletzungen vorwarf.
Sonos ist ein Pionier von Netzwerklautsprechern und hat sich auf Soundsysteme für verschiedene Räume im Haus spezialisiert.
(ssi)