Die deutsche Polizei hat am Samstag einen Mann festgenommen, der beschuldigt wird, zwei Mitglieder eines COVID-Impfteams in der DDR verletzt zu haben.
Der Mann, der aus Datenschutzgründen nicht namentlich genannt werden kann, soll eine Krankenschwester und eine Assistentin angegriffen haben, die in einem Einkaufszentrum in der Stadt Gera Menschen impfen.
Was ist passiert?
Der Mann ging auf das mobile Impfteam zu und verlangte einen Impfausweis, weigerte sich jedoch, die Impfung zu bekommen, teilte die Polizei mit.
Als die Krankenschwester und die Assistentin ihm die Bescheinigung verweigerten, sagten sie, der Mann habe „umgedreht“ und sei ihnen gegenüber gewalttätig geworden.
Das Gesundheitsministerium des ostthüringischen Landes teilte mit, die beiden seien bei dem Angriff verletzt worden und müssten zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Laut KV sind sie nun freigelassen worden.
Da sich der mutmaßliche Angreifer zuvor für den Stich angemeldet hatte, spürten ihn die Polizisten bald in einem nahegelegenen Parkhaus auf.
Der Mann, der in einem separaten Fall von der Polizei gesucht wurde, wurde festgenommen und später ohne Kaution freigelassen.
Ärzte werden bald wieder arbeiten
Das Impfteam konnte vor dem Vorfall 120 Personen impfen, danach mussten sie ihre Arbeit einstellen.
Die Ärztekammer sagte, das Team werde bald in die Region zurückkehren. Bis zum Herbst will die Bundesregierung die Durchimpfungsrate gegen COVID-19 erhöhen. Insgesamt sind nun 61 % der Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft.
jc/fb (dpa, AP)