Grönlands Flagcarrier hat ein Problem: An ihrem Drehkreuz in Kangerlussuaq ist der Treibstoff ausgegangen.
Die Region um Kangerlussuaq hat kein wirklich großes Einzugsgebiet. Hier leben nur wenige Hundert Menschen. Und doch ist der Flughafen der Gemeinde, 50 Kilometer nördlich des Polarkreises im Südwesten Grönlands, das internationale Drehkreuz von Air Greenland.
Die über Kangerlussuaq verteilt National Airline die Reisenden, die sie mit ihrem Airbus A330 und bald mit ihrem A330 Neo nutzen, fliegt von Kopenhagen zur größten Insel der Welt. Umso härter trifft sie die Ankündigung von Air BP, dass der Treibstoff am Flughafen langsam knapp wird. Air Greenland sagte der Zeitung, die Situation sei besorgniserregend Sermitsiaq.
Auch in Nordkanada selten
Im schlimmsten Fall könnte die Situation dazu führen, dass nicht alle Inlandsflüge von Kangerlussuaq aus durchgeführt werden können, sagte die Fluggesellschaft. Sie sagte Sermitsiaq, dass die Piloten angewiesen worden seien, so viel wie möglich vom Abflughafen aus zu tanken. Gleichzeitig müssen sie aber sicherstellen, dass keine Fracht und Passagiere ausgeladen werden müssen.
Auch im arktischen Kanada kam es in den letzten Tagen zu Treibstoffknappheit. Canadian North Airline teilte der Zeitung Les Affaires mit, dass Kerosin an den Flughäfen Pond Inlet, Arctic Bay, Resolute Bay und Grise Fiord im Nunavut-Territorium nicht mehr verfügbar ist. Es lädt daher weniger Fracht und Gäste zu den Zielen, um weniger Kraftstoff zu verbrauchen.
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