Ikea will nachhaltiger werden. Der Möbelriese führt deshalb in seinen Restaurants ein Mehrwegsystem ein. Künftig können Kunden Getränke und Speisen auch mit nach Hause nehmen.
Für viele Kunden geht der Möbelkauf bei Ikea mit dem Restaurantbesuch einher. Jetzt stellt das Einrichtungshaus eine Innovation vor, mit der Köttbullar und Co. zu Hause essen. Das teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
Bereits im Oktober führt Ikea das Mehrwegsystem mit Recup und Rebowl in den Restaurants, schwedischen Bistros und Betriebsrestaurants aller deutschen Filialen ein. So können Getränke und Speisen künftig mit nach Hause genommen werden. Ziel der Innovation sei es, „Menschen dazu zu inspirieren, nachhaltiger zu leben und gemeinsam Abfall zu reduzieren“, so der Möbelriese. Das Mehrwegsystem hat sich bereits in drei Einrichtungshäusern in Ulm, Köln und Düsseldorf bewährt und dort getestet. Nun müssen die To-Go-Behälter an alle 54 Standorte kommen.
So funktioniert das Pfandsystem bei Ikea
Die Idee hinter dem Pfandsystem ist einfach. Jeder, der ein Getränk in einem Recup-Becher kauft, zahlt einen Euro Pfand, wer Essen in einem Rebowl-Behälter mit nach Hause nimmt, bezahlt fünf Euro. Kunden können die leeren Behälter an den entsprechenden Pfandautomaten von Ikea oder bei einem der rund 13.000 Partner abgeben, woraufhin das Pfand zurückerstattet wird.
Mit der Einführung des Mehrwegsystems will das Unternehmen nicht nur Lebensmittelabfälle reduzieren, sondern auch sein eigenes Nachhaltigkeitsziel erreichen: Bis 2030 ein klimapositives Unternehmen zu sein.
Mit seinen To-Go-Behältern ist Recup nach eigenen Angaben das größte Mehrwegsystem in Deutschland. 2020 erhielt es das Umweltzeichen der Bundesregierung, den Blauen Engel.