Donnerstag, November 21, 2024

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Dämpfer: BASF-Aktien und Covestro-Aktien verlieren: Studie von Morgan Stanley belastet Chemieindustrie – BASF baut Produktionsanlage für Neopentylglykol in China | Nachrichten

Eine pessimistisch klingende Branchenstudie von Morgan Stanley kostete Aktien einen weiteren Anteil an den großzügigen Gewinnen des Vortages.

Die DAX-Aktien von BASF und Covestro sowie die der MDAX-Mitglieder LANXESS und WACKER CHEMIE sind zeitweise um mehr als zwei Prozent gefallen. Am Ende verlor die BASF-Aktie 3,99 Prozent auf 41,47 Euro und die Covestro-Aktie 3,52 Prozent auf 32,10 Euro.

Evonik fiel ebenfalls um 3,31 Prozent, nachdem es von Morgan Stanley auf gleiches Gewicht herabgestuft wurde.

Nach sechs Quartalen Rückenwind scheint sich die Dynamik für die Chemieindustrie zu drehen, schreibt Analyst Charles Webb in seiner Studie. Die Nachfrage lässt nach, Lagerbestände werden abgebaut und die Margen stehen unter Druck.

Ganz aufgeben will er die Hoffnung aber nicht: Vieles ist bereits eingepreist, taktisches Erholungspotenzial bis Ende des Jahres also durchaus vorhanden. Über Evonik schrieb er, dass die Aktie kein außerordentliches Kurspotenzial mehr biete.

Einen Tag zuvor waren die Aktien aus dem als besonders energieintensiv geltenden Chemiesektor noch von den Vorschlägen des Sachverständigenausschusses Gas und Wärme getrieben worden. An der Spitze des DAX stiegen schließlich Covestro um 8,2 Prozent und BASF um mehr als sechs Prozent.

Goldman-Sachs-Analystin Georgina Fraser sieht die beiden DAX-Konzerne angesichts der Vorschläge als die größten Nutznießer der deutschen Chemiekonzerne.

BASF baut Neopentylglykol-Anlage in China

BASF baut in China eine neue Anlage zur Herstellung von Neopentylglykol (NPG). Die Anlage soll am neuen BASF-Verbundstandort im chinesischen Zhanjiang jährlich 80.000 Tonnen NPG produzieren, wie der Chemiekonzern mitteilte. Damit will die BASF auf die wachsende Nachfrage der Kunden in China, dem größten Chemiemarkt der Welt, reagieren.

Die Inbetriebnahme der neuen Fabrik ist für das vierte Quartal 2025 geplant. Damit erhöht sich die NPG-Produktionskapazität der BASF weltweit von 255.000 Tonnen auf 335.000 Tonnen pro Jahr.

NPG ist der Mitteilung zufolge ein chemisches Zwischenprodukt, beispielsweise bei der Herstellung von Pulverlacken, die vor allem im Bausektor und zur Beschichtung von Haushaltsgeräten eingesetzt werden. Laut BASF kann der Einsatz von Pulverlacken die Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen (VOC) um bis zu 50 Prozent reduzieren und die Einhaltung von Emissionsnormen erleichtern. Darüber hinaus wird NPG für Schmierstoffe, Weichmacher und Medikamente verwendet, beispielsweise als chemischer Baustein in der Synthese von Hormonen, Herz-Kreislauf-Medikamenten und Schmerzmitteln.

BASF produziert NPG bereits in Ludwigshafen, Freeport/USA, sowie in Nanjing und Jilin in China.

FRANKFURT (dpa-AFX/Dow Jones)

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Bildquellen: BASF SE

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