Mailand, Frankfurt Wenn Riccardo Serrini aus seinem Büro schaut, sieht er die Skyline von Mailand: die grünen Wohntürme neben dem Bankenturm Unikredit, einer seiner größten Kunden. Doch so glamourös die Aussicht auch ist, Serrini vergleicht das Geschäft seiner Firma Prelios lieber mit einem Krankenhaus. „Wir sind die Notaufnahme, die Unternehmen sind unsere Patienten. Manche kommen auf die Intensivstation, mit anderen reden wir nur über die Pathologie.“
Prelios kauft notleidende Kredite von Banken. Es ist ein Dienst, der in Italien nach der Finanzkrise enorm gewachsen ist. Heute verwaltet Prelios ein Vermögen von mehr als 41 Milliarden Euro. Davon sind elf Milliarden dem Bereich „Unlikely to Pay“ (UTP) zuzuordnen, also der „Intensivstation“, von der Serrini spricht. 22 Milliarden Euro sind „Non-Performing Loans“ (NPL), Zinsen und/oder Tilgung werden nicht mehr abgewickelt, die „Pathologie“.
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