Zu viel Privates in der Doku?
Harry und Meghan wehren sich gegen Kritiker
10.12.2022 11:57 Uhr
Wie kommt es, dass Harry und Meghan sich vom königlichen Leben entfernen, um mehr Privatsphäre zu haben und dann intimere Einblicke in eine Netflix-Dokumentation zu ermöglichen als je zuvor? Das Paar weist diese oft erhobenen Vorwürfe zurück: Sie haben sich nie für mehr Privatleben entschieden.
Prinz Harry und Herzogin Meghan wehren sich gegen Kritik an ihrer Netflix-Doku „Harry & Meghan“, in der sie zahlreiche persönliche Videoclips und Fotos veröffentlichen. Eine Sprecherin von Harry und Meghan sagte, Berichte, dass die Privatsphäre ein Hauptgrund dafür sei, dass das Paar von seinen königlichen Pflichten zurückgetreten sei und Großbritannien im Jahr 2020 verlassen habe, seien falsch. „Der Herzog und die Herzogin haben die Privatsphäre nie als Grund für ihren Rücktritt angeführt“, heißt es in der Erklärung.
„Diese verdrehte Geschichte sollte das Paar zum Schweigen bringen“, heißt es weiter. „In der Tat erwähnt ihre Erklärung, in der sie ihre Entscheidung zum Rücktritt ankündigt, keine Erwähnung der Privatsphäre und bekräftigt ihren Wunsch, ihre Rollen und öffentlichen Pflichten fortzusetzen. Jeder andere Vorschlag spricht einen wichtigen Punkt dieser Serie an.“
Die Erklärung fuhr fort: „Sie entscheiden sich dafür, ihre Geschichte zu ihren Bedingungen zu teilen, und doch haben die Boulevardmedien eine völlig unwahre Erzählung geschaffen, die die Berichterstattung in der Presse und die öffentliche Meinung durchdringt. Die Fakten liegen direkt vor ihnen.“
König dürfte vor neuen Folgen zittern
Der Streamingdienst Netflix hat am 8. Dezember den ersten Teil von „Harry & Meghan“ veröffentlicht. Teil zwei kommt am 15.12. Dann werden wohl Details des Dramas innerhalb der königlichen Familie um die Abreise des Paares aus Großbritannien besprochen.
In zuvor veröffentlichten Folgen haben sich Prinz Harry und Herzogin Meghan auf die Anfänge ihrer Beziehung und die aggressive Berichterstattung darüber konzentriert. Für die Ausstrahlung der weiteren Folgen wäre der Palast nun sehr besorgt. Wie die britische Zeitung „The Times“ unter Berufung auf einen Palast-Insider schreibt, „wäre die nächste Woche wie Gift“.
Spekulationen zufolge könnte es in den kommenden Folgen Kritik an Harrys Vater, König Karl III., geben, der bisher nicht im Mittelpunkt der Doku-Reihe stand. Dass auch die verstorbene Queen Elizabeth II. in ein schlechtes Licht gerückt wird, scheint Beobachtern zufolge unwahrscheinlich.