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Zur Sanierung des Schienennetzes: Die Bahn winkt vom Bund mit Finanzspritzen in Milliardenhöhe

Wiederherstellung des Eisenbahnnetzes
Die Bahn winkt vom Bund mit Finanzspritzen in Milliardenhöhe

Der Schienenerneuerungsbedarf ist groß, obwohl am Schienennetz bereits fleißig gebaut wird. Das Finanzministerium will weitere Milliarden zur Verfügung stellen – die Höhe hängt aber von der wirtschaftlichen Entwicklung ab.

Die Deutsche Bahn könnte einem Medienbericht zufolge wegen des Sanierungsstaus im Schienennetz mehr Geld vom Bund erhalten als bisher geplant. Fünf bis sieben Milliarden Euro will das Finanzministerium in diesem Jahr zusätzlich zur Verfügung stellen, erfuhr das Nachrichtenportal „De Pionier“ aus Regierungskreisen. Das Geld ist also für Wartung und Reparatur des Netzes bestimmt.

Die genaue Höhe werde von den Steuereinnahmen und der wirtschaftlichen Entwicklung abhängen, hieß es. Für die Schieneninfrastruktur sind den Angaben zufolge in der Mittelfristigen Finanzplanung bis 2027 rund 25 Milliarden Euro eingeplant. Der Finanzierungsbedarf für die Erneuerung des Schienennetzes wird in Regierungskreisen auf insgesamt rund geschätzt 86 Milliarden Euro.

Der Sanierungsbedarf der Strecke ist auch deshalb groß, weil die Baukosten in den letzten Jahren stark gestiegen sind. Der Konzern baut bereits auf Rekordniveau und hat im vergangenen Jahr zu zahlreichen Zugverspätungen beigetragen.

Die DB verliert Anteile im Fern- und Güterverkehr

Die Deutsche Bahn muss also etwas tun, denn die Konkurrenz schläft nie. Die Konkurrenten holen langsam aber sicher auf der Strecke auf. Insbesondere im Güterverkehr konnten andere Bahnunternehmen im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres Marktanteile hinzugewinnen, wie die aktuelle Marktstudie der Bundesnetzagentur zeigt. Die Wettbewerber in diesem Segment haben nun einen Anteil von 58 Prozent, einen Prozentpunkt mehr als Ende 2021.

Auch im Fernverkehr könnte die Konkurrenz durch den Staatskonzern zunehmen. Mit einem Marktanteil von 95 Prozent bleibt die Deutsche Bahn der mit Abstand größte Anbieter. Doch in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres verlor die Deutsche Bahn dort einen Prozentpunkt. Insbesondere die Konkurrenten Flixtrain und das französische Bahnunternehmen Thalys, an dem auch die Staatsbahn SNCF beteiligt ist, könnten Angebot und Nachfrage erhöht haben. Dagegen kontrolliert die Deutsche Bahn 67 Prozent des Bahnverkehrs im Regionalverkehr – eine bessere Marktposition als im Vorjahr. Allerdings berücksichtigen die Zahlen nur bedingt die Auswirkungen des 9-Euro-Scheins.

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