Daniel Obajtek nutzte die Notizen während der Anhörung vor dem Sejm-Untersuchungsausschuss. Fotojournalisten hielten fest, was sich darin befand. Zu lesen sind Wörter wie „Boston Kąsaltig Grub“ und „Ernst Jank“. Sie wurden wahrscheinlich vom ehemaligen Präsidenten von Orlen verwendet, um englische Firmennamen korrekt auszusprechen.
Am Dienstag befragte der Sejm-Untersuchungsausschuss zum Visa-Skandal Daniel Obajtek, den ehemaligen Präsidenten von Orlen, derzeit ein von der PiS-Liste gewählter Europaabgeordneter. Die Fragen betrafen hauptsächlich die Investition in Olefina III und die damit verbundenen Beschäftigungsmöglichkeiten für Ausländer. Obajtek argumentierte, dass diese Investition „vorbildlich“ durchgeführt worden sei und dass stattdessen die Präsidenten ausländischer Unternehmen, mit denen Orlen Verträge unterzeichnet habe, vor die Kommission geladen werden sollten. Die Ausschusssitzung verlief in einer angespannten Atmosphäre.
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Obajtek hatte Notizen bei sich. Die Objektive von Fotojournalisten fingen ein, was sich darin befand. Einige Inhalte waren gedruckt, es gab aber auch handschriftliche Notizen. Es ist nicht bekannt, ob Obajtek der Autor ist oder ob ihm jemand das Buch geschrieben hat.
Verbale Auseinandersetzungen und persönliche Ausflüge. Obajtek erschien vor dem Ausschuss
„Boston Kasaltig Grub“ und „Ernst Jank“
Einige Notizen sind unleserlich, aber einzelne Wörter wie „Boston Kąsaltig Grub“ und „Ernst Jank“ sind lesbar. Dies ist wahrscheinlich eine Anspielung auf die Namen Boston Consulting Group, ein amerikanisches internationales Beratungsunternehmen, und Ernst&Young, ein internationales Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen.
Obajtek selbst hat wahrscheinlich die phonetische Aussprache englischer Namen geschrieben (oder jemand hat ihm geschrieben).
Hauptfotoquelle: Wojciech Olkusnik/East News