Die globale Erwärmung zeigt sich erneut in einer Rekordhitze: Meteorologen verzeichnen einen Peak, der doppelt so hoch ist, wie er sein sollte. Forscher schlagen Alarm.
Die wärmste Temperatur wird in Spitzbergen seit über 40 Jahren gemessen. Der 21,2-Grad-Gipfel wurde nach Angaben des norwegischen Meteorologischen Instituts in Oslo am Samstagnachmittag erreicht. Daher war es im arktischen Archipel seit Beginn der Wetteraufzeichnungen nur einmal wärmer: Im Juli 1979 zeigte das Thermometer 21,3 Grad an.
Der Juli ist normalerweise viel kälter
Nach Angaben des Instituts werden die hohen Temperaturen voraussichtlich bis Montag anhalten. Sie liegen weit über den normalen Temperaturen im arktischen Archipel: Im Juli, dem heißesten Monat des Jahres, ist es normalerweise nur fünf bis acht Grad warm.
Laut Wissenschaftlern schreitet die globale Erwärmung in der Arktis doppelt so schnell voran wie im Rest der Welt. Im russischen Teil der Arktis beispielsweise liegen die Durchschnittstemperaturen seit Januar im Durchschnitt um fünf Grad über dem Normalwert. Anfang Juli wurde in Sibirien eine neue Rekordtemperatur außerhalb des Polarkreises bei 38 Grad gemessen.