Aktualisiert am 13. August 2020, 15:04 Uhr
Bayern Münchens Cheftrainer Hans-Dieter Flick fordert einen gleichwertigen Ersatz für Thiago und Philippe Coutinho. Der eine will gehen, der andere muss den deutschen Meister verlassen. Flicks Aufnahme erinnert an seine Auseinandersetzung mit dem damaligen Sportdirektor Hasan Salihamidzic in der Winterpause.
Auch FC Bayern München Es tut weh, wenn Sie wichtige Spieler verlieren. Ein hochqualifiziertes Team wie das des deutschen Meisters gleicht Personalverluste leichter aus, aber angesichts der konstant hohen Anforderungen in München ist es schwierig, jeden Spieler gleichermaßen zu ersetzen.
Thiago spielte sieben Jahre für die Bayern
Der Trainer besteht auf einer möglichst gleichmäßigen Auswechslung Hans-Dieter Flick. Hauptsächlich, weil mit Thiago eine Gegenreaktion aus der Struktur ausbricht, die das Spiel des FC Bayern seit 2013 entscheidend beeinflusst hat. Mit dem Viertelfinal-Duell gegen seinen ehemaligen Verein FC Barcelona gibt Thiago den Zeitplan für die Endrunde der Champions League -s eine ideale Bühne für eine erfolgreiche Abschiedstour.
„Als Person und Sportler kann ich Thiago verstehen“, sagte Flick gegenüber Sport Bild. „Er will eine neue Herausforderung, die meiner Meinung nach die Premier League sein sollte.“ Der Spanier ist „ein sehr wichtiger Spieler für uns, der der Mannschaft etwas Sicheres gibt“, sagte der 55-Jährige.
Das „etwas Sicheres“ ist schwer zu finden und zu ersetzen. Flick weiß es – und kehrt zurück, wie früher in diesem Jahröffentlich vor seinen Vorgesetzten. Damals der heutige Sportdirektor Hasan Salihamidzic Sie antworteten mit einer kalten Reaktion auf Flicks Anfrage und erhielten eine Antwort von Flick: „Ich habe meine Meinung ehrlich und professionell abgegeben. Ich bin immer besorgt um den Verein.“
Sieben Monate später ist es nicht anders. „Wenn wir Spieler in dieser Klasse verlieren – Thiago, Philippe Coutinho„Ivan Perisic, dessen Zukunft ungewiss ist – dann müssen wir diese Qualität ersetzen“, sagte er.
Weltstar Philippe Coutinho hat enttäuscht
Interessanterweise enthält Flick auch seinen Mega-Transfer-Antrag vom letzten Jahr, Coutinho. Der Brasilianer blieb nach seiner Ausleihe von FC Barcelona verdankt vor allem den Beweis seiner zusätzlichen Klasse. Die Bayern hielten sich daher zurück ihre Option zum Kauf von Coutinho zurückzuziehen. Und wie Thiago steht Coutinho vor einem Wiedersehen und einem ganz besonderen Duell gegen den FC Barcelona, zu dem er ab dem 1. Juli offiziell wieder gehört.
Bleibe Ivan Perisic. Auch der Weltmeister der kroatischen Wettbewerbe, dessen Verbindung zu seinem Landsmann und Flick-Vorfahren Niko Kovac half beim Leihvertrag mit dem FC Bayern, wird laut Berichten gehen. Das Münchner Unternehmen überwies für den 31-Jährigen fünf Millionen Euro an Inter.
Im Gegensatz zu Coutinho hat Perisic jedoch nicht enttäuscht und gehört in der Geschichte des FC Bayern München zu den Spielern, die nicht in der ersten Reihe stehen, aber als wertvolle und vielseitige Ergänzung der Superstars unverzichtbar sind. In dieser Hinsicht würde Flick Perisic nicht gehen lassen, ohne ihn ersetzen zu können. (hau / dpa)