Donnerstag, 8. Oktober 2020
Das Unternehmen Coca-Cola ist mit rund 7.500 Mitarbeitern Deutschlands größter Getränkehersteller. Das Unternehmen schreibt schwarze Zahlen und möchte weiterhin Standorte schließen. Eine bekannte Marke fällt diesem Plan zum Opfer – in Zukunft wird sie nur noch in der Hotellerie existieren.
Der Getränkehersteller Coca-Cola schließt und verkleinert mehrere Standorte in Deutschland. 485 Stellen werden abgebaut, an anderer Stelle werden rund 120 neue Arbeitsplätze geschaffen, wie von der Coca-Cola European Partners Deutschland GmbH (CCEP) in Berlin angekündigt.
Die Cola-Abfüllanlage in Liederbach bei Frankfurt mit 250 Mitarbeitern wird im nächsten Jahr geschlossen, während für den Sodenthaler Mineralbrunnen in Sulzbach bei Aschaffenburg noch ein Käufer gesucht wird. In Rheinland-Pfalz ist die Marke Apollinaris auf gastronomische Produkte beschränkt. Im wettbewerbsintensiven Einzelhandel mit niedrigen Preisen wird die bekannte Marke ab März 2021 nicht mehr erhältlich sein, teilte das Unternehmen mit. Etwa 80 Mitarbeiter sollten sich dafür entscheiden.
Das Unternehmen Coca-Cola, mit rund 7.500 Mitarbeitern der größte Getränkehersteller Deutschlands, will Entlassungen vermeiden und Gespräche mit Arbeitnehmervertretern aufnehmen. Neben Abgangsentschädigungen werden in den Großräumen Frankfurt und Karlsruhe alternative Aktivitäten angeboten.
Die NGG-Gewerkschaft war empört. „Coca-Cola in Deutschland ist immer noch schwarz!“, Erklärte Uwe Hildebrandt, Vorsitzender des südwestlichen Bundesstaates. „Die Schließung von Standorten trotz eines Gewinns zeigt nicht, dass wir verantwortungsbewusst gegenüber den Mitarbeitern handeln, die diese Gewinne erzielt haben. Das ist reine Gewinnmitnahme.“ Sie kämpfen gemeinsam mit dem Betriebsrat um jede Position.