Donnerstag, 29. Oktober 2020
David Alaba spielte zwölf Jahre für den FC Bayern. Es ist seit Monaten oder mehr Jahren geöffnet. Denn Vertragspoker zieht sich zwischen der Bundesliga-Fußballmannschaft und dem Profi hin und her. So sehr, dass die deutschen Rekordmeister für zukünftige Verhandlungen plädieren.
Der Poker zwischen David Alaba und dem FC Bayern zieht und zieht. Während die Überstunden von Manuel Neuer und Thomas Müller längst vorbei sind, droht der Defensivspieler für den Rest der Saison zu dominieren. Laut „Kicker“ wollen die Rekordmeister ihre Strategie ändern, damit dies in Zukunft nicht mehr passiert. Vertragsgespräche werden von nun an viel früher angegangen. Nicht nur, wenn die Spieler kurz vor dem Eintritt in ihr letztes Vertragsjahr stehen oder – wie jetzt bei Alaba – (erheblich) weniger als zwölf Monate übrig sind.
Es ist daher durchaus möglich, dass hinter den Kulissen Verhandlungen mit Leon Goretzka, Niklas Süle und Corentin Tolisso stattfinden. Die Verträge des Trios laufen im Sommer 2022 aus. Laut „Kicker“ wurde jedoch nichts Spezielles mit den Spielern und ihren Beratern besprochen, und eine vorzeitige Vertragsverlängerung ist kein sicherer Erfolg. Der Grund: die Koronakrise. Für die Profis bedeutet dies, dass Spieler, die in Form sind, länger darauf warten, dass sich ihr Marktwert entwickelt und Poker spielt – wie im Fall von Alaba, die seit 12 Jahren im Verein ist.
Dieser Text wurde zuerst von meinen Kollegen veröffentlicht sport.de tauchte auf.
Andererseits wird seitens der Vereine eine vorzeitige Intervention verhindert, da das Budget für die kommenden Jahre nicht bekannt ist und daher ein hohes Risiko besteht, dass das Gehalt des betreffenden Stars im Verlauf der Vertragsverlängerung frühzeitig erhöht wird. Es bleibt abzuwarten, warum der FC Bayern im Fall Alaba keine Frist gesetzt hat, um die Angelegenheit rechtzeitig vom Tisch zu bringen. Ein Termin gegen Ende der Überweisungsfrist, Anfang Oktober, wäre denkbar gewesen. Dies kann jedoch in den nächsten Wochen für eine Weile intern geschehen sein. Bis alles kommuniziert ist, muss Alabas Zukunft weiterhin die Medienwelt dominieren.
Wie der Bericht, dass die Verhandlungen (vorerst) erneut gescheitert sein sollten. Laut „Sport Bild“ hatte der Verein dem Spieler in der dritten Verhandlungsrunde einen Fünfjahresvertrag angeboten – zuvor waren es wahrscheinlich nur vier Jahre. Der anscheinend entscheidende Punkt war jedoch, dass die Verantwortlichen keine Zugeständnisse in Bezug auf das Gehalt machten. Es gibt immer noch rund elf Millionen Euro pro Jahr plus Bonuszahlungen. Die Alaba-Seite würde dies für zu niedrig halten. Denn: Kapitän Manuel Neuer, Thomas Müller oder Robert Lewandowski hätten auch deutlich höhere Gehälter.