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Wiener Schüsse: Zweiter tödlicher Unfall bestätigt: Politik

Zweiter tödlicher Unfall: Frau erliegt Verletzungen

Die Zahl der Todesopfer nach den Schüssen in der Wiener Innenstadt stieg auf zwei. Nach Angaben des Wiener Bürgermeisters Michael Ludwig starb eine weitere Person im Krankenhaus an Verletzungen. Es ist also eine Frau, das erste bekannte tödliche Ergebnis ist ein Mann. Während der Nacht sprach Ludwig auch mit dem ORF über Gerüchte, dass der von der Polizei erschossene Angreifer einen Sprenggürtel trug: Es war wahrscheinlich eine Attrappe, Ermittlungen waren im Gange. Neben einem langen Gewehr trug der Mann eine Pistole und eine Machete. Mögliche weitere Täter werden gesucht.

Ein Sprecher des Wiener Gesundheitsverbandes sprach am Abend über 15 Verletzte, die in Krankenhäuser eingeliefert wurden. Mindestens sieben der Opfer wurden schwer verletzt.

Innenminister: Mindestens ein Verdächtiger ist noch auf der Flucht

Nach dem Anschlag am Montagabend in der Wiener Innenstadt sprach Innenminister Karl Nehammer an diesem Abend auf einer Pressekonferenz über den „schwierigsten Tag Österreichs seit vielen Jahren“. Österreich ist mit einem Angriff konfrontiert, den das Land bei dieser Gewalt seit langem nicht mehr erlebt hat. Es gibt „mehrere Verletzungen“ und „mehrere Todesfälle“. Ein mit einem „automatischen Sturmgewehr“ bewaffneter Terrorist wurde erfolgreich „eliminiert“. Mindestens ein Täter ist noch auf der Flucht. „Wer einen von uns angreift, greift uns alle an“, sagte der ÖVP-Politiker.

Nehammer appellierte an die Einwohner der Hauptstadt, am Dienstag zu Hause zu bleiben oder zumindest die Innenstadt zu meiden. In Absprache mit anderen Behörden wurde vereinbart, die Schulpflicht vor Dienstag auszusetzen – Eltern sollten ihre Kinder nach Möglichkeit zu Hause lassen. „Der Tag gilt als entschuldigt.“

Am Abend zuvor hatte Nehammer erklärt, das Feuergefecht sei ein „offensichtlicher Terroranschlag“ https://news.google.com/__i/rss/rd/articles/. „Wir kämpfen immer noch gegen die mutmaßlichen Terroristen“, sagte der Minister im ORF.

Franz Ruf, Generaldirektor für öffentliche Sicherheit, sagte, mehrere Behörden seien an der „sehr sensiblen Untersuchung“ beteiligt. Es gibt Barrieren im Innen- und Außenbereich Wiens sowie strengere Grenzkontrollen, an denen auch Partnerländer beteiligt sind. Das „Gebot der Stunde“ ist es, „Sicherheit vor Gefahren zu gewährleisten“.

Bundeskanzler Kurz schließt einen antisemitischen Hintergrund nicht aus

Auch der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz hat an diesem Abend nicht alles gegeben. „Es ist definitiv ein Terroranschlag“, sagte Kurz beim ORF. Er forderte die Bevölkerung auf, an einem sicheren Ort zu bleiben und auf die Nachrichten zu achten. „Ob es morgen früh möglich sein wird, das normale öffentliche Leben wieder aufzunehmen, hängt stark von der heutigen Nacht ab und davon, ob es möglich ist, die Verdächtigen zu verhaften oder zu eliminieren“, sagte der ÖVP-Politiker. Kurz sagte, die Sicherheitslage in der Stadt sei immer noch sehr angespannt.

Kurz zufolge ist das Motiv für den Angriff noch offen. Ein antisemitischer Hintergrund sei angesichts des Tatorts angesichts des Ortes der ersten Schüsse in einer Synagoge nicht ausgeschlossen. „Wir können noch nichts über den Hintergrund sagen.“ (Lesen Sie mehr über die Reaktionen auf den Angriff in der Wiener Innenstadt Hier.)

Die Wiener Polizei spricht von sechs Tatorten in der Innenstadt

Nach Angaben der Polizei befinden sich im Zentrum von Wien insgesamt sechs Tatorte in unmittelbarer Nähe der Seitenstettengasse. Die anderen Tatorte befinden sich offenbar auf dem Fleischmarkt, am Morzinplatz, auf dem Bauernmarkt, in Salzgries und in Graben.

Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig erklärte, dass „Menschen in den Bars“ „wahllos“ erschossen wurden – insbesondere diejenigen, die draußen saßen. Kurz vor der Sperrung, die am Dienstagabend in Österreich beginnen sollte, war die Innenstadt ungewöhnlich voll. Videos, die am Montagabend vom privaten Sender Oe24 ausgestrahlt wurden, zeigten einen maskierten Schützen, der auf der Straße Schüsse abfeuerte. Ein weiteres Video zeigte eine große Blutlache vor einem Restaurant.

Spekulationen über die Synagoge als Angriffsziel

Von offizieller Seite gab es zunächst keine Bestätigung des Verdachts, dass der Angriff auf die Wiens-Hauptsynagoge in der Seitenstettengasse gerichtet war. Der Präsident der israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG) und der höchste Vertreter der Juden in Österreich, Oskar Deutsch, schrieb auf Twitter, dass die Synagoge in der Seitenstettengasse „zum Zeitpunkt der ersten Schüsse nicht mehr benutzt und geschlossen“ sei. Die SZ teilte Deutsch mit, dass an verschiedenen Orten in der Nähe der Gemeinde Schüsse abgegeben wurden. „Anscheinend haben die Täter unter anderem in einer Bar und einem Restaurant geschossen.“

Wenn es wirklich ein Terroranschlag auf die Synagoge wäre, wäre es der dritte in etwas mehr als 40 Jahren. Im April 1979 explodierte im Hof ​​des Wiener Stadttempels ein Kilo Plastiksprengstoff. Eine palästinensische Terrorgruppe übernahm damals die Verantwortung. Im August 1981 führte eine andere palästinensische Terroristengruppe einen Angriff auf den Seitenstett-Tempel durch, bei dem zwei Menschen getötet und 21 schwer verletzt wurden. Die Täter brachen während des Sabbatgottesdienstes in die Synagoge ein und feuerten auf die Menge.

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