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Äpfel: Sorten, Lagerung und Rezepte NDR.de – Leitfaden – Kochen

Status: 09.09.2020 10:49 Uhr – Mein Nachmittag

Äpfel © Colourbox Foto: -

In Norddeutschland werden Hunderte verschiedener Apfelsorten angebaut.

Ob süß oder sauer, knusprig grün oder saftig rot: Allein in Deutschland wachsen rund 2.000 verschiedene Apfelsorten. Die köstliche Frucht ist die beliebteste Frucht in diesem Land – die Deutschen essen durchschnittlich 25 Kilo pro Kopf und Jahr. Jeder dritte deutsche Apfel stammt aus dem Altes Land südlich der Elbe. Die Region ist das größte kontinuierliche Obstanbaugebiet Nordeuropas.

Unterschiede zwischen frühen Sorten und konservierten Äpfeln

Die Ernte von Früh- oder Sommeräpfeln beginnt Anfang August. Dazu gehören Sorten wie Klarapfel und Delbarestivale. Im Gegensatz zu den später geernteten Apfelsorten können frühe Äpfel nicht lange gelagert werden. Sie halten bis zu zwei bis drei Wochen und müssen daher schnell gegessen oder verarbeitet werden.

Die Saison für die gelagerten Äpfel beginnt im September. Diese reifen nach der Ernte und werden süßer, da Stärkerückstände in Zucker und Glukose in die süßere Fruktose umgewandelt werden. Lageräpfel erreichen erst einige Wochen nach der Ernte ihr optimales Aroma. Typische Sorten sind Elstar, Boskoop und Topaz. Sie halten mehrere Wochen und bei richtiger Lagerung sogar den ganzen Winter.

Kochen mit Äpfeln

Äpfel sind eine der vielseitigsten Früchte. Sie schmecken roh oder gekocht in Desserts wie Apfelsauce oder Kuchen. Der süß-saure Geschmack passt auch sehr gut zu herzhaften Gerichten, zum Beispiel als Belag auf Tarte Flambée oder in Salaten, zum Beispiel in Kombination mit Karotten oder Weißkohl. Äpfel passen auch gut zu Kartoffeln, Fleisch und Fisch. Saure Sorten wie Boskoop oder Holsteiner Cox eignen sich besonders zum Kochen, Braten und Backen.








Eine mit Apfel flambierte Tarte.

VIDEO: Tarte Flambée mit Apfel (9 min)

Tipps zum Kauf von Äpfeln

Äpfel © Colourbox Foto: -

Es schmeckt roh, gebacken oder gekocht: Kaum eine andere Frucht ist so vielseitig wie der Apfel.

Beim Kauf von Äpfeln sollten sie eine glatte, unbeschädigte und dicke Haut ohne Blutergüsse haben und einen aromatischen Geruch haben. Wenn die frühere Blütenbasis auf den Boden des Apfels gefallen ist, bedeutet dies, dass der Apfel reif geerntet wurde. Beim Schneiden sollten die Kerne bräunlich-schwarz aussehen. Normalerweise ist es ratsam, Äpfel aus der Region zu verwenden – sie hatten kürzere Transportwege, was umweltfreundlich ist. Regionale Äpfel, die bis zum Frühjahr mit hohem Energieverbrauch im Kühlhaus aufbewahrt wurden, können jedoch eine ebenso schlechte ökologische Bilanz aufweisen wie aus dem Ausland importierte Äpfel.

Lagern Sie Äpfel gut zu Hause

Wenn Sie genügend Platz haben, lagern Sie die Äpfel am besten selbst. Ein luftiger, kühler Kellerraum mit hoher Luftfeuchtigkeit und Temperaturen zwischen zwei und sechs Grad ist ideal. Unter keinen Umständen sollten die Früchte Frost bekommen. Andernfalls werden sie in sehr kurzer Zeit verderben. Es ist am besten, die Äpfel locker auf Papier, Holzbrettern oder Brettern zu verteilen, damit sie sich möglichst nicht berühren. Überprüfen Sie regelmäßig auf braune Flecken oder Fäulnis und sortieren Sie verrottende Früchte sofort. Unter guten Bedingungen können die Äpfel mehrere Wochen aufbewahrt werden.

Wenn Sie keinen geeigneten Keller haben, können Sie die Früchte auch in Plastiktüten aufbewahren. Die Beutel verhindern das Austrocknen der Früchte und das von den Äpfeln „ausgeatmete“ Kohlendioxid sammelt sich im Beutel an, wodurch ein günstiges Mikroklima entsteht. Stechen Sie mit einer Nadel Löcher in die Beutel, damit überschüssige Feuchtigkeit entweichen kann und die Äpfel an einem kühlen Ort aufbewahrt werden.

Lagern Sie Äpfel und Gemüse nicht nebeneinander

Da Äpfel das natürliche Reifungsgas Ethylen freisetzen, sollten sie nicht neben Gemüse oder anderen Früchten gelagert werden. Sonst wird es schneller verderben. Ausnahmen bilden einige ethylenunempfindliche Sorten wie Blattgemüse, Lauch und Pilze. Sie können jedoch auch Äpfel speziell für Bananen, Tomaten oder Avocados verwenden lass es reifen.

Ernten Sie selbst Äpfel im Norden

Eine junge Frau sitzt in einem Apfelbaum.  © NDR Foto: Lena-Maria Reers

Selbst gepflückte Äpfel schmecken nicht nur gut, sie garantieren auch Bewegung an der frischen Luft.

Sie müssen keinen eigenen Garten haben, um selbst Äpfel zu pflücken. Viele Obstfarmen im Alten Land bieten Besuchern die Möglichkeit, diese selbst zu pflücken. Liebhaber alter Apfelsorten sind in Haseldorfer Obstgarten im Haseldorfer Marsch rechts. Dort können Sie eine Vielzahl alter Sorten kennenlernen und auch Äpfel in kleinen Mengen für Ihren eigenen Bedarf pflücken – ohne Ticket, Gebühr oder Kontrolle. Das Land Schleswig-Holstein besitzt die Plantage. Es gibt ungefähr 180 verschiedene Sorten von Äpfeln, Pflaumen und Birnen im Obstgarten, die nicht mehr im Handel erhältlich sind.

Mehr Informationen

Frischer Apfelstrudel © fotolia Foto: Vitaliy Hrabar

Jeder kennt Apfelkuchen und Apfelmus, aber die beliebte Frucht schmeckt auch gut zu herzhaften Gerichten wie Suppen oder Aufläufen. See

Auf einem Ast wachsen Äpfel der Apfelsorte Altländer Pfannkuchen.  © Bild Bilder Foto: Blickwinkel

Das norddeutsche Klima ist ideal für den Anbau von Äpfeln. Es lohnt sich, regionale Sorten anzupflanzen: Sie sind nicht nur lecker, sondern auch robust. Fotogallerie

Konventionell angebaute Äpfel

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Eine Hand greift nach einem Apfel auf einem Baum © imago / Ralph Peters Foto: Ralph Peters

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Apfelbäume auf einer Wiese.  © fotolia Foto: xalanx

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Dieses Thema im Programm:

Mein Nachmittag | 09.09.2020 | 16:20 Uhr

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