Es waren die Mega-Börsengänge der letzten Woche: Airbnb und Doordash. Der Preis des Virgin Galactic Space Stocks war wieder gestiegen. Zu Beginn der neuen Handelswoche fallen jedoch alle drei Aktienkurse – und in allen Fällen gibt es mehr als nur einen technischen Rückschlag.
Bei Doordash hat der Vermögensberater DA Davidson den Lagerbestand des Lebensmittellieferers von „Kaufen“ auf „Halten“ reduziert. Grund: Die Bewertung lässt derzeit wenig Raum für große Sprünge. Letzte Woche nach dem Börsengang wurde Doordash zunächst mit einer Prämie von 80 Prozent gehandelt. Heute verliert die Aktie vorübergehend mehr als zehn Prozent.
Mit dem Dash
(ISIN: US25809K1051)
Tatsächlich hat sich Airbnb am vergangenen Donnerstag mehr als verdoppelt und ist bis heute deutlich gesunken. Die Analysten von Gordon Haskett haben die Aktie des Brokers von „Kaufen“ auf „Verkaufen“ herabgestuft. Grund: Eine überwältigende Mehrheit der Anleger konnte das Rating von Airbnb im Vergleich zu Online-Reisebüros nicht rechtfertigen.
Der Preis von Virgin Galactic sinkt um rund 16 Prozent. Am Samstag musste das Unternehmen einen Testflug wegen technischer Probleme absagen. Der Test muss wiederholt werden.
Bei Doordash und Airbnb wurde ein Rückschlag erwartet. Die Bewertungen waren (und sind) astronomisch. Im Fall von Virgin Galactic ist der erhebliche Preisverfall jedoch eine kleine Überraschung: Von einem fundamentalen Standpunkt aus war die Kündigung kein Drama. Am Ende funktionierten die Notfallmaßnahmen wie geplant. Auch in diesem Fall haben insbesondere kurzfristige Spekulanten die Schnur gezogen. Der Aktienkurs hat in der Vergangenheit sensibel auf Ankündigungen von Starts oder Verschiebungen von Flugtests reagiert. Fakt bleibt: Virgin Galactic ist hauptsächlich für Fans gedacht, die keine Höhenangst haben.