Köln – Im beliebten „Veganuary“ (Kombination aus vegan und dem englischen Wort „January“) versuchen viele Nicht-Veganer tierische Produkte zu vermeiden. Die Supermarktkette Rewe ist sicherlich enttäuscht „Klimapreise“ Aufsehen erregen.
Im Monat Januar ruft die britische Organisation „VEGANUARY“ dazu auf, über eine pflanzliche Ernährung nachzudenken. Seit dem Start der Kampagne im Jahr 2014 haben Menschen auf der ganzen Welt an dem besonderen Monat teilgenommen.
Denn es ist kein Geheimnis, dass vegane Produkte zu einer besseren Klimabilanz beitragen. Und genau darauf will Rewe aufmerksam machen. Das Unternehmen stellte die Frage: „Wie sollten Lebensmittelpreise eigentlich angegeben werden, wenn auch die Klimawirkung berücksichtigt wird?“
Es wurde der Schluss gezogen, dass die Berichterstattung über Emissionen und Umweltverschmutzung ein realistischerer Ansatz wäre, weshalb diese Informationen jetzt auf ausgewählte Preisschilder gedruckt werden.
Vegane Falafelbällchen kosten zum Beispiel nur 1,50 Co2e/kg. Normale Schweinefleischbällchen zum Vergleich, nicht weniger als 8,87 Co2e/kg. Dadurch sparen Kunden 83 Prozent.
„So kann jeder Einkauf ganz einfach dazu beitragen, die persönliche Klimabilanz zu verbessern“, hofft das Unternehmen.
Ähnliche Beispiele gibt es bei Brotaufstrichen oder Milch. Auffällig: Den größten Fußabdruck hinterlassen Kunden beim Fleischkauf. Aber auch bei einem Sahneersatz auf Sojabasis sparen Kunden 67 Prozent.
Der Supermarktriese mit Hauptsitz in Köln will mit der Kampagne Bewusstsein schaffen und zeigen, „welchen Beitrag die eigene Kaufentscheidung im Kampf gegen den Klimawandel leisten kann“.
Denn neben Wohnen, Mobilität, Strom, öffentlichen Emissionen und Flugreisen macht Essen mit 15 Prozent einen großen Teil des persönlichen Lebens aus ökologischer Fußabdruck das Ende.
Rewe bewirbt die Umdenk-Kampagne jetzt in den Märkten selbst, auf großen Werbeflächen und in den sozialen Netzwerken.