Donnerstag, 03. Juni 2021
Amerikanischer Autohersteller in Brandenburg
Teslas Pläne für eine Batteriefabrik werden konkret
Der amerikanische Elektroautohersteller Tesla macht seine Pläne für eine Batteriefabrik in Grünheide offiziell und stellt einen Antrag bei der zuständigen Stelle. Ob die Öffentlichkeit wieder in das Projekt eingebunden wird, ist noch nicht klar.
Auch der amerikanische Autobauer Tesla will in Brandenburg eine Batteriefabrik bauen und hat deshalb den Genehmigungsantrag für den Bau des Autowerks in Grünheide verlängert und gestellt. Dies teilte die zuständige Umweltbehörde mit. In den kommenden Tagen wird entschieden, ob die Öffentlichkeit wieder einbezogen werden soll. Die letzte Diskussion des Projekts im Herbst hatte viele Kritiker vor Ort, die Antworten auf die Fragen laufen noch.
Ursprünglich wollte Tesla im Sommer die Produktion in Grünheide aufnehmen. Darauf lehnte Firmenchef Elon Musk bei seinem Besuch der Baustelle im Mai zuletzt ab: „Derzeit sieht es so aus, als könnten wir Ende des Jahres mit der Produktion beginnen.“
Bisher baut der weltgrößte Elektroautohersteller, der in Grünheide sein erstes Werk in Europa baut, nur auf Basis vorläufiger Baugenehmigungen. Der Bau ist jedoch bereits weit fortgeschritten. Im April kündigte Tesla an, nun auch die Batterieproduktion in den Genehmigungsantrag einzubeziehen. Umbildungen seien keine Seltenheit, teilte das Landesamt für Umwelt mit. Neben der Produktion der Batteriezellen umfasst die Anwendung eine Erweiterung des Presswerks, während der Karosseriebau auf eine Fertigungsstraße reduziert wird. Darüber hinaus beinhaltet der Antrag verschiedene Maßnahmen zur Reduzierung des Wasserverbrauchs, was immer wieder kritisiert wurde.