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Aprilscherze von VW, Google, Burger King, Microsoft und Co.

Hannover. Der Aprilscherz ist eines dieser Dinge: Nicht jeder kann darüber lachen, und manche Leute finden es einfach peinlich. Trotzdem gibt es jedes Jahr am 1. April viele Unternehmen, die sich darüber lustig machen, ihre Kunden anzusprechen. Ein Überblick über die (un) erfolgreichen Kampagnen der letzten Jahre.

Voltwagen: VW macht Ärger mit einem Aprilscherz

Volkswagen machte in diesem Jahr einen Aprilscherz über die gescheiterte Variante. Mit der angeblichen Umbenennung des Unternehmens in den USA in „Voltwagen“ wollte der Autobauer auf seine Elektromobilitätsoffensive aufmerksam machen. Der Schuss schlug fehl. Besonders in den USA, wo Volkswagen aufgrund des Diesel-Skandals bereits ein schlechtes Image hat, regnete die Kritik am Marketing-Gag. Die Tatsache, dass der Aprilscherz zu früh begonnen hatte, machte die Dinge nicht besser. VW musste den Witz bis zum 1. April 2021 beenden und sich öffentlich für den Fehltritt entschuldigen.

Burger King Aprilscherz: Die Whopper Zahnpasta

Diejenigen, die Burger lieben, waren vor vielleicht drei Jahren mit der # whopperfresh Burger King-Kampagne zufrieden – zumindest für kurze Zeit, bis die Kampagne am nächsten Tag abgesagt wurde. Die Fast-Food-Kette kündigte eine eigene Zahnpasta an, die ihren einzigartigen Geschmack entwickeln soll, der aus flammengebratenem Rindfleisch, Tomaten, Zwiebeln und Co. besteht. beim Zähneputzen. Laut Burger King sollte die Zahnpasta nur eine kurze Testphase durchlaufen und dann in allen Branchen erhältlich sein. Das Marketing-Team hat sogar einen eigenen Werbespot für die hauseigene Zahnpasta entwickelt:

Witz Nummer zwei von Burger King April Fool: Der Whopper für Linkshänder

Der Zahnpasta-Witz ist nicht der einzige Witz des Burger-Rösters: Bereits 1998 betrog Burger King viele leichtgläubige Kunden, als die Kette den „Whopper for Left-Handers“ lobte. Zu dieser Zeit druckte USA Today den Aprilscherz auf einer ganzen Seite. Der Burger sollte aus den gleichen Zutaten wie der normale Whopper bestehen, außer dass Tomaten, Fleischbällchen und Co. Um 180 Grad gedreht werden.

BBC April Fools ‚Classic: Spaghetti-E (r) nte

Ein bisschen älter, aber immer gut: Eine besonders denkwürdige Ente ist ein BBC-Beitrag zur Spaghetti-Ernte im Tessin. Der Fernsehbericht von 1957 zeigte Frauen, die Spaghetti von Bäumen pflücken und dann in der Sonne trocknen. Ernsthaft und dokumentarisch verpackt, stellte der Beitrag sicher, dass Tausende von Menschen die BBC anriefen, um herauszufinden, wie der Spaghetti-Anbau in ihrem eigenen Garten funktioniert.

Aprilscherz von Ritter Sport: Special Edition mit Mett

Von vielen Schokoladenfans lange erwartet und 2014 endlich veröffentlicht: die Mett-Schokolade von Ritter Sport. Zumindest behauptete das der Schokoladenhersteller, der dafür mit dem Wursthersteller Rügenwalder Mühle zusammenarbeitet. Die limitierte Edition kann laut Ritter Sport ab sofort über den Webshop bestellt werden.

In den folgenden Jahren entwickelte Ritter Sport immer wieder Kampagnen im April. 2015 folgte beispielsweise der „Ritter Sport 3D-Drucker für zu Hause“ und 2016 die beste Schokolade der Welt mit Blattgold, Safranfäden und Trüffel-Champagnercreme.

1. April Witz der Münchner Polizei: Polizist aus

Kreativ waren auch die Kollegen der Münchner Polizei, die am 1. April 2017 ihre eigene Polizei-App angekündigt haben. Die App versprach „Swipe to a Cop Partner“ und versuchte Polizisten und Zivilisten zu ermutigen, sich kennenzulernen und sich zu verabreden. Für die ersten zehn Downloads sollte es auch einen kostenlosen Satz Handschellen geben.

Aprilscherz von Google: Google Gulp und der perfekte Hummus

Googles Aprilscherz ist berüchtigt, und 2016 musste einer von ihnen nach Protesten sogar rückgängig gemacht werden. Dazu später mehr.

2005 wollten sie Nutzer mit „Google Gulp“ davon überzeugen, dass das Unternehmen ein Getränk erfunden hat, das die Intelligenz des Nutzers erhöhen kann. Im Jahr 2013 erschreckte die Suchmaschine ihre Nutzer mit der Meldung „Google entfernt YouTube“. Ein Jahr später mussten interplanetare IP-Adressen vergeben werden und 2018 „erfand“ Google Israel die „Google Hummus API“, die Kichererbsenbrei verwendet. weil Informationen in der Cloud gespeichert werden können. Google hat endlich die Möglichkeit zu verstehen, wie die individuellen Geschmacksknospen des einzelnen Nutzers funktionieren – um das perfekte Hummus-Rezept in den Suchergebnissen vorzuschlagen.

Der Aprilscherz 2016 verursachte jedoch Probleme. Google änderte die Schaltfläche „Senden und Speichern“ in Google Mail in „Senden und Setzen des Mikrofons“. Der Mail wurde ein animiertes GIF beigefügt, in dem ein Diener am Ende der Nachricht ein Mikrofon fallen lässt. Der Witz basierte auf Barack Obamas legendärem „Mic Drop“ im selben Jahr. Viele Benutzer fanden dies jedoch nicht amüsant, nachdem sie versehentlich die Taste für wichtige E-Mails wie Anschreiben gedrückt hatten. Das Unternehmen erhielt dann so viel Kritik in den sozialen Medien, dass Google den Button wieder entfernte.

Aprilscherze von Microsoft: Das Unternehmen wurde 2019 suspendiert

Wie Google und andere Technologieunternehmen war Microsoft am 1. April regelmäßig nicht so gut für humorvolle Beiträge. Zum Beispiel gab es den verbesserten Outlook-Dienst, bei dem E-Mails als Briefkasten gesendet werden mussten. Oder die Funktion „Zum Speichern schütteln“ auf dem Mobiltelefon, mit der Benutzer angeblich ihre Daten im Cloud-Speicherdienst OneDrive durch Schütteln speichern können. In den letzten Jahren gab es sogar eine separate Office-Version für Katzen.

Im Jahr 2019 hat die Marketingabteilung jedoch keinen Aprilscherz beigesteuert – in einem internen Memo, das Chris Capossela an seine Mitarbeiter sandte, sagte er, die Maßnahmen der letzten Jahre hätten nicht nur positive Auswirkungen auf das Unternehmen gehabt. Es bleibt abzuwarten, ob es in diesem Jahr einen weiteren Aprilscherz von Microsoft geben wird.

1. April: Woher kommt der Aprilscherz?

Woher die Gewohnheit des Aprilscherzes kommt, ist noch nicht klar geklärt. Als Erklärung dienen verschiedene historische Traditionen, von denen keine als offizieller Ursprung angesehen wird.

Andererseits kann mit relativer Sicherheit gesagt werden, dass das Sprichwort „jemanden nach April schicken“ zu Beginn des 17. Jahrhunderts erstmals in Deutschland auftauchte. Der Begriff „Aprilscherz“ wurde erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts üblich.

Auch in anderen europäischen Ländern etablierte sich der 1. April als ein Tag, an dem erfundene Geschichten erzählt wurden, um andere Menschen irrezuführen. Die Tradition kam schließlich über Auswanderer nach Nordamerika, wo der „Aprilscherz“ immer noch eine Tradition ist, die hauptsächlich durch verschiedene Medien fortgeführt wurde.

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