+++ Deutscher Bob-, Rennrodel- und Skeleton-Verband (BSD) setzt auf digitale Expertise von Technologiepartner BMW +++ Datengetriebene Optimierung für Material und Ideallinie +++ Virtuelle Simulationen von Rennrodel und Eisbahn +++ Einsatz von Messtechnik aus der Automobilentwicklung und dem Autorennsport +++
München/Oberhof. Unterstützt von BMW als Hauptpartner sind die FIL-Weltmeisterschaften im Rennrodeln in Oberhof ein Heimspiel für das deutsche Team. Der BSD strebt danach, seine Erfolgsliste vor den eigenen Fans zu erweitern und arbeitet seit 2010 mit Unterstützung des Technologiepartners BMW an diesem Ziel. -getriebene Optimierung des komplexen Systems Rennrodel und Athlet.
Dazu gehören Mess- und Simulationsmethoden, die Rennrodlern neue Möglichkeiten zur individuellen Entwicklung und Einrichtung ihrer Rennrodel sowie zur Bestimmung der Ideallinie bieten. In der Fahrzeugentwicklung und im Rennsport ist dieses Verfahren längst etabliert. Seit 2016 arbeiten die BMW Group und der BSD auch gemeinsam an dieser Technologie für das Schleppen.
Im Mittelpunkt des innovativen und erfolgreichen Projekts stehen spezielle Sensoren, die in den Schlitten installiert sind, um eine Reihe dynamischer Daten zu erfassen, um exakte Rekonstruktionen der Bahnläufe zu erstellen, und eine maßgeschneiderte Auswertungssoftware. Dazu der ehemalige Junioren-Weltmeister im Rennrodeln Dr. Julian von Schleinitz verbindet seine Erfahrung als Sportler mit seiner Expertise als Data Scientist für die BMW Group. Basierend auf jahrelang gesammelten Daten hat er die Software entwickelt, die es ermöglicht, die ideale Ideallinie zu ermitteln und Material und Anordnung der Sportgeräte zu optimieren.
„Die technologische Kompetenz und das Know-how der BMW Group sind für uns als Sportler äußerst wertvoll“, sagte Felix Loch, der heute zum Auftakt der Weltmeisterschaft mit dem Sprintrennen seinen 14. Titel feierte. „Die datengetriebene Analyse ist ein hervorragendes Beispiel dafür, weil so viele Variablen das Rennrodel-Ergebnis beeinflussen. Das Mess- und Analysesystem von BMW bringt Licht in diesen komplizierten Zusammenhang und gibt uns die Möglichkeit, auf Basis der Daten verbesserte Lösungen zu entwickeln.“
Die Auswertung des „BMW Data Coach“ kann vieles aufzeigen, was selbst einem erfahrenen und versierten Trainer entgeht: kleinste Fahrfehler, eine nur einen Hauch schnellere Ideallinie oder die minimalen Unterschiede zwischen verschiedenen Rennrodel-Setups.
Der Datensatz wächst mit jedem Lauf und ermöglicht ein immer genaueres Simulationsmodell, das Vorhersagen über den Einsatz neuer Komponenten treffen und Setups oder Arbeitshypothesen untersuchen kann. Damit ist es möglich, viele Varianten im komplexen System Rennrodeln und Athleten effizient virtuell zu simulieren, selbst kleinste Anpassungen zu erkennen und umzusetzen.
Jedes Detail zählt, besonders beim Schleppen – schließlich ist dies ein Sport, bei dem die Zeit im Ziel in Tausendstelsekunden angezeigt wird.