Die europäischen Aktienmärkte legten zu Handelsbeginn leicht zu. Der DAX soll um 0,2 Prozent auf 13.846 Punkte steigen und auch der Euro Stoxx 50 sollte gut starten.
Sowohl die Wall Street als auch die Aktienmärkte in Asien geben keine klare Richtung vor. Wie bereits am Vortag angemerkt, dürfte das Handelsvolumen weiterhin gering bleiben, da sich viele Marktteilnehmer noch in der Sommerpause befinden.
Der Ölpreis, der aufgrund der schwachen Wirtschaftsentwicklung in China am Vortag noch unter Druck stand, hat sich wieder etwas erholt. Gas-Futures hingegen handeln in Europa noch immer in schwindelerregender Höhe und dürften zusammen mit der Gassteuer die Konsumflaute in Deutschland verstärken.
Ein Blick in den Kalender zeigt, dass die nun zu Ende gehende Berichtssaison auch eine Sommerpause hat. Aus Deutschland steht am Vormittag der ZEW-Konjunkturerwartungsindex für August auf dem Programm, am Nachmittag folgen Daten zum US-Immobilienmarkt.
Die ZEW-Konjunkturerwartungen dürften laut DZ Bank weiter sinken. Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft verschlechterten sich angesichts der Vielzahl aktueller Probleme weiter. Probleme in der Lieferkette, hohe Inflation und eine möglicherweise drohende Gasknappheit in den kommenden Wintermonaten sind nur einige Aspekte, die gegen eine konjunkturelle Erholung sprechen. Zuletzt wurden Niedrigwasser im Rhein und anderen Flüssen gemeldet, die wichtige Transportadern für Rohstoffe wie Kohle oder Raffinerieprodukte sind.