B. B.bei der ersten Pressekonferenz nach einer mutmaßlichen Katastrophe in Trier, Bürgermeister Wolfram Leibe (SPD) am Dienstagnachmittag mit Tränen. „Ich bin gerade in die Innenstadt gelaufen und es war einfach schrecklich“, sagte er. »Da ist ein Sneaker. Das Mädchen ist tot. Rettungskräfte aus der ganzen Region sind im Einsatz. „Jeder ist damit beschäftigt, Verletzte und Schwerverletzte in die Krankenhäuser zu bringen.“ Leibe hatte zuvor von einem „Amoklauf“ gesprochen. Die Polizei bestätigte am Abend vier Todesfälle, die zwischen neun Monaten und 72 Jahren alt waren.
Karl-Peter Jochem, Sprecher der Polizeistation Trier, erklärte während der Pressekonferenz zur Mittagszeit, was die Detectives bis dahin über den Vorfall gewusst hatten: Ein Mann fuhr mit einem Geländewagen durch eine Fußgängerzone und schlug offenbar „zufällig“ auf Menschen ein. „Es gab mehrere Todesfälle und eine Reihe schwerer und schwerer Verletzungen.“ Die Polizei stoppte das Auto nach dem Verbrechen und verhaftete einen 51-jährigen Deutschen. Der Mann stammt aus dem Landkreis Trier-Saarburg, sein Motiv ist unklar. „Wir wissen nicht, warum er das getan hat.“ Er kämpfte gegen die Verhaftung. Das Auto war gesichert.
Nach der Festnahme besteht nach Angaben der Polizei keine Gefahr mehr für die Bevölkerung. Trotzdem bleibt das Stadtzentrum vorerst weitgehend geschlossen, um die Gleise zu sichern. Dies kann mehrere Stunden dauern. Die Sicherung von Beweisen ist wichtig, sagte Bürgermeister Leibe. „Diese Person wird irgendwann vor Gericht stehen – je mehr Anstrengungen wir jetzt unternehmen, desto gerechter wird es danach sein.“
Die Feuerwehr erhielt die ersten Notrufe kurz vor 14 Uhr. Laut SWR berichtete ein Zeuge, dass ein dunkelgrauer Range Rover mit hoher Geschwindigkeit über die Brotstraße lief, Menschen durch die Luft geflogen waren. Der Fahrer soll auch durch die beliebte Einkaufsstraße Simeonstrasse bei Porta Nigra gefahren sein – insgesamt ist er rund einen Kilometer durch die Innenstadt gefahren. Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) sagte, der Verdächtige sei „vier Minuten nach der ersten Vorladung“ festgenommen worden.
Der SUV ist vorne stark beschädigt
Ein der FAZ zur Verfügung stehendes Video zeigt, wie Polizisten den mutmaßlichen Fahrer zu Boden drückten. Der Mann trägt Turnschuhe, graue Hosen und eine dunkle Jacke und liegt mit ausgestrecktem linken Bein auf dem Bürgersteig. Das graue Geländewagen liegt nur wenige Meter vor ihm und ist auf einem Radweg in der Christophstraße, nur wenige hundert Meter von der Porta Nigra, dem Wahrzeichen von Trier, entfernt zum Stehen gekommen. Alle Türen und die Heckklappe des Autos sind offen, zwei Polizeiautos in Zivil – als solche nur an den blauen Lichtern erkennbar – haben das Auto geschnitten. Der SUV ist vorne stark beschädigt. Die Motorhaube ist verbeult, die Windschutzscheibe ist gerissen. Vorne rechts ist ein Körperteil verbeult oder abgebrochen. Das Auto ist in Trier zugelassen.
Bernd Walter W. aus Trier wird in sozialen Netzwerken beschuldigt, Fahrer des Geländewagens zu sein. In einer auf WhatsApp verbreiteten Sprachnachricht wird W. als psychologisch „nicht ganz richtig“ beschrieben. Andere Benutzer haben hasserfüllte Nachrichten in einem Facebook-Profil gepostet, das unter demselben Namen erstellt wurde.
Es gibt Hinweise darauf, dass W. der Fahrer gewesen sein könnte: In einer Anfrage, die jemand im Namen von W. über das Portal „Ask the State“ an die Staatsanwaltschaft in Trier sendet, wird im September 1969 ein Geburtsdatum angegeben. Die Person soll heute 51 Jahre alt sein, was mit polizeilichen Informationen übereinstimmt. Auf Nachfrage wollten die Ermittler nicht bestätigen, dass W. der Fahrer des Autos war.
Die Behörden haben keinen Hinweis auf einen politischen Hintergrund für den Vorfall in Trier. Die deutsche Nachrichtenagentur hat dies aus Sicherheitskreisen erfahren und die Polizei hat dies am Abend bestätigt. Der Fahrer des Autos wird daher nicht als Gefahr angesehen. Sicherheitsbehörden nennen Menschen Drohungen, wenn sie glauben, ernsthafte politisch motivierte Gewaltakte, einschließlich Terroranschlägen, begehen zu können.
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) drückte den Familien der Opfer ihr tiefstes Beileid aus. Bei dem Vorfall wurde ein Baby „aus dem Leben genommen“. Regierungssprecher Steffen Seibert schrieb auf Twitter: „Was in Trier passiert ist, ist schockierend. Die Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer, bei den zahlreichen Verletzten und bei allen, die derzeit die Sorgfaltspflicht für die Betroffenen haben. „“