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Automarkt bricht zusammen: Lockdown schließt Autokäufer aus

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Automarkt bricht zusammen: Lockdown schließt Autokäufer aus

Der Automarkt geht bergab
Lockdown schließt Autokäufer aus

Der deutsche Automarkt leidet weiterhin unter den geschlossenen Autohändlern. Auch hier sind deutlich weniger Autos zugelassen als vor einem Jahr. Der Anteil von Elektroautos nimmt jedoch zu. Darüber hinaus verfügt mittlerweile fast jedes neunte Neuwagen über einen Hybridantrieb.

Nach dem Zusammenbruch des Neuwagenmarktes im Januar blieben die Kennzeichen von geschlossenen Autohändlern im Februar deutlich unter dem Niveau des Vorjahres. Wie das Bundesamt für Kraftverkehr (KBA) in Flensburg bekannt gab, wurden rund 194.000 Neuwagen zugelassen – fast ein Fünftel weniger als im Vorjahr. Bis Januar war der Neuwagenmarkt bereits um fast ein Drittel zusammengebrochen.

„Die Situation auf dem deutschen Neuwagenmarkt hat sich im Februar nicht wirklich verbessert“, sagte Peter Fuß, Experte für den Automobilmarkt bei der Beratungsfirma EY. „Insbesondere der private Kauf von Neuwagen steht nach wie vor unter Druck – was angesichts der Schließung der Autohäuser nicht verwunderlich ist.“ Die zahlreichen Neuwagenkäufe im Dezember, die aufgrund der zum Jahresende abgelaufenen Mehrwertsteuersenkung vorgezogen wurden, wirkten sich jedoch auch negativ auf die Zahlen vom Februar aus.

Bratzel: Deutschland könnte als Schrittmacher fungieren

Im Februar gab es jedoch einen weiteren deutlichen Anstieg bei Elektroautos: Mit rund 18.000 Neuzulassungen, einem Plus von 124 Prozent und einem Anteil an allen Neuzulassungen von 9,4 Prozent. Darüber hinaus verfügten laut KBA fast 53.000 Autos über einen Hybridantriebsstrang, darunter fast 22.000 Plug-in-Hybride, was 11,3 Prozent entspricht.

Der Automobilexperte Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach wies darauf hin, dass Deutschland bereits im vergangenen Jahr nach China der zweitgrößte Einzelmarkt für Elektromobilität geworden sei und die USA bei den Verkaufszahlen überholt habe. Wenn die Dynamik anhält, könnte Deutschland diese Position beibehalten und „zunehmend eine Schrittmacher-Rolle spielen“ für die neuen Antriebe, erklärte er. Die Dynamik basiert jedoch immer noch weitgehend auf Plug-In-Hybriden, fügte er hinzu. Diese sind jedoch nur bei bestimmten Fahrprofilen und bei regelmäßiger Aufladung ökologisch einwandfrei.

Nach Angaben des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) wird die Produktion der Automobilhersteller weiterhin durch Lieferengpässe bei Mikrochips behindert. Demnach rollten im Februar 323.600 Autos (minus 17 Prozent) in deutschen Autofabriken vom Band. Die Exporte von Autos ins Ausland gingen laut VDA im vergangenen Monat ebenfalls zurück – 232.900 Autos waren ein Rückgang um 19 Prozent.

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