Die Werkselfs scheitern an den cleveren Mailändern und sind das letzte deutsche Team, das aus dem Wettbewerb ausgeschieden ist. Bayer erlitt einen frühen und verheerenden Doppelschlag – und wurde dann immer besser.
Bayer Leverkusen schied im Viertelfinale der Europa League aus. In einem spannenden Spiel gegen Inter in Düsseldorf verlor Werkself 1: 2 (1: 2) und war damit die letzte deutsche Mannschaft, die den Wettbewerb verließ. In der Endrunde aufgrund der Corona-Krise in Nordrhein-Westfalen werden die Gewinner in einem einzigen Spiel ermittelt.
Nicolo Barella (15.) und Romelu Lukaku (21.) erzielten für die Nerazzurri ein Tor, Leverkusen Havertz (25.) erreichte das Link-Tor erst in der ersten halben Stunde. Inter, der nun im Halbfinale am 17. August in Düsseldorf gegen den Sieger von Shakhtar Donetsk gegen den FC Basel antritt, ist nun klarer Favorit.
Umstrittenes Duell auf hohem Niveau
Nach dem Verlassen von Leverkusen wird in diesem Jahr kein deutsches Team das Europa-League-Finale auf der anderen Seite des Rheins in Köln gewinnen. Seit dem Start des Wettbewerbs in der Saison 2009/10 hat keine Bundesliga-Mannschaft das Finale erreicht. Und für Bayer endete eine Saison verpasster Chancen. In der Meisterschaft war die Champions League stark verloren und im DFB-Pokalfinale eine Niederlage gegen den FC Bayern.
Ein absolutes „High Game“, hatte Bosz angekündigt, und der Niederländer hatte Recht. Beide Vereine hatten von Anfang an ein hartes Duell auf hohem Niveau mit vielen Szenen im Torraum. Der reifere Eindruck machte jedoch den italienischen Eindruck, der früh angriff und die Verteidigung von Bayer vor große Probleme stellte. Besonders der Starstürmer Lukaku war schwer unter Kontrolle zu bekommen.
Bayers Konzept war früh weg
Demnach stieg der dreimalige Gewinner des UEFA-Pokals aus Italien dank Lukaku schnell auf 2: 0. Zunächst besiegte Nicolo Barella Leverkusens Torhüter Hradecky mit seinem äußeren Instinkt, nachdem ein Schuss von Lukaku blockiert worden war (15). Nach einer Weile war es der starke Stürmer selbst, der im Herbst aus kurzer Distanz 2: 0 erzielte (21). Der Belgier zeigte seinen ganzen Einfallsreichtum im Duell mit dem neuen Bayer-Verteidiger Edmond Tapsoba.
Bayers Konzept war vorbei. Vielleicht liegt es daran, dass Charles Aránguiz keinen gelben Stopper hat, aber vielleicht auch an der kurzen Schicht. Innenverteidiger Sven Bender musste das Aufwärmprogramm wegen Muskelproblemen absagen und wurde durch Jonathan Tah ersetzt. Er und seine Verteidigungskollegen können Lukaku nicht davon abhalten, gleich nach seinem Tor eine weitere großartige Gelegenheit zu bekommen. Leverkusens starker Torhüter Lukas Hradecky verhinderte eine mögliche Vorentscheidung (23).
Blieb bis zum Ende aufregend
Aber Bayer hatte immer noch den neuen Star Havertz. Der Nationalspieler, der in der Sommerpause für eine riesige Summe von Millionen nach Chelsea hätte wechseln können, hätte fast ein Tor erzielt, als er einen starken Torschuss erzielte (25). Ein wichtiges Lebenszeichen für Rhinelander, das zwei Minuten später fast herauskam. Denn der spanische Schiedsrichter Carlos del Cerro Grande zeigte nach einem mutmaßlichen Handwurf von Daley Sinkgraven sofort den Elfmeter. Laut Videomaterial hat er die Strafe richtig gezogen.
In der folgenden Zeit kam das Leverkusener Team besser ins Spiel und konnte auch mit Moussa Diaby offensiv Akzente setzen. Der Inters-Angriff blieb jedoch äußerst gefährlich. Manchmal war es Lautaro Martinez, der gefährlich nach rechts eindrang (52.), dann wurde Roberto Gagliardini (54.) in letzter Minute gestoppt. Der chilenische Ersatz-Superstar Alexis Sanchez hatte ebenfalls eine doppelte Chance (66.). Dann war es Victor Moisiu, der Hradecky zur nächsten Parade zwang (76). Es blieb spannend, auch weil der Schiedsrichter mit einer Videoentscheidung eine weitere Inter-Strafe zurückzog (90).
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