Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg der Gewinn um 39 Prozent auf 120,2 Millionen US-Dollar (101,6 Millionen Euro), teilte das traditionelle amerikanische Unternehmen am Dienstag in Milwaukee mit. Insgesamt ging der Konzernumsatz um acht Prozent auf 1,2 Milliarden US-Dollar zurück. Im Vorquartal gab es einen Rückgang von fast 50 Prozent.
Die Unternehmen litten im Quartal weiterhin unter der Koronapandemie, aber die Bilanz profitierte von Kosteneinsparungen und niedrigeren Steuern. Die Zahlen übertrafen die Erwartungen der Analysten deutlich und wurden von den Anlegern zunächst sehr gut aufgenommen. Die Aktie stieg vorübergehend um mehr als 10 Prozent.
Die Situation bleibt jedoch schwierig: Die Verkäufe von Motorrädern auf dem US-amerikanischen Heimatmarkt sind um zehn Prozent zurückgegangen. Auch international läuft es vielerorts schlecht. Aus diesem Grund hat Harley-Davidson jetzt angekündigt, sich von 39 ausländischen Märkten zurückzuziehen. In Zukunft sollte sich das Unternehmen auf Nordamerika, Europa und Teile Asiens konzentrieren.
Aufgrund der hohen Corona-Unsicherheit gibt Harley-Davidson noch keine Prognose für das laufende Geschäftsjahr ab. Das Unternehmen hatte wegen des US-Präsidenten Donald Trump Zollstreitigkeiten mit wichtigen Handelspartnern begannen bereits vor den Pandemieproblemen. Harley-Davidson leidet seit langem unter einem staubigen Image und wenig Interesse bei jüngeren Kunden.
Die Harley-Davidson-Aktie gewann schließlich 22,07 Prozent auf 35,40 USD an der NYSE.
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MILWAUKEE (dpa-AFX)
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