Rund 100 Millionen Euro will der Sandalenhersteller Birkenstock mit Sitz im rheinland-pfälzischen Linz am Rhein in seine Expansion investieren. Fast vier Monate nach der Übernahme von der amerikanischen Investmentgesellschaft L Catterton Birkenstock kündigte an, rund 50 Millionen Euro in die Modernisierung seines größten 1.900-Mitarbeiter-Werks im ostsächsischen Görlitz zu investieren. Dort werden hauptsächlich Kork-Latex-Sandalen hergestellt.
Weitere 50 Millionen Euro fließen in den Bau einer neuen Fabrik zur Herstellung von Kunststoffsandalen. Das Handelsblatt berichtete zunächst über die Pläne. Für das neue Werk prüft Birkenstock drei bis vier mögliche Standorte in Ostdeutschland und Nordbayern, geplant sind nur 400 und später 1.000 Arbeitsplätze. Die Entscheidung fällt im Herbst 2021 – und die Produktion im neuen Werk startet 2023.
Die Zahl der Mitarbeiter steigt
In Rheinland-Pfalz Mit einem Werk in Sankt Katharinen und einem Logistikzentrum in Vettelschoß sei das Traditionsunternehmen im Kreis Neuwied bereits „tief verwurzelt“, hieß es. Die Marke Birkenstock stammt aus dem Jahr 1774. „Wir beschäftigen derzeit weltweit rund 5.500 Mitarbeiter – Tendenz steigend“, sagte ein Unternehmenssprecher.
2019 verbuchte Birkenstock nach bisherigen Angaben einen Umsatz von rund 720 Mio.