Die Bundesregierung hat seine restlichen Anteile verkauft in Deutsche Lufthansader es als Teil eines Rettungspakets für die Flaggschiff-Fluggesellschaft des Landes gekauft hatte.
Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds der Regierung (WSF) verkaufte seinen verbleibenden Anteil von 6,2 % an der Fluggesellschaft im Rahmen eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens an mehrere Investoren.
Zu diesen Investoren gehört auch der deutsche Milliardär Klaus-Michael Kühne, der seinen Anteil an der Fluggesellschaft nun auf 17,5 % aufgestockt hat.
Die Höhe seines Anteils dürfte ihm einen Sitz im Aufsichtsrat der Lufthansa einbringen.
Mit dem Verkauf der WSF-Beteiligung ist Lufthansa vollständig in Privatbesitz zurückgekehrt.
Im Jahr 2020 erwarb WSF für 306 Millionen Euro eine 20-prozentige Beteiligung an Lufthansa, um die Fluggesellschaft während der Covid-19-Pandemie zu retten. Dies wurde unter der Bedingung vereinbart, dass WSF die Beteiligung im Oktober nächsten Jahres veräußert.
Lufthansa soll im November letzten Jahres alle ihre Kredite und Einlagen vorzeitig abgebaut haben, die sie sich bei der Lockerung der Reisebeschränkungen von der Bundesregierung gesichert hatte.
Der Staat hat seinen Anteil nun für 1,07 Milliarden Euro (1,07 Milliarden US-Dollar) verkauft, was einem Gewinn von 760 Millionen Euro (759,3 Millionen US-Dollar) entspricht.
Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa, sagte: „Die Stabilisierung der Lufthansa ist gelungen und zahlt sich auch finanziell für den Bund und damit für die Steuerzahler aus.
„Wir hatten die Beträge des Stabilisierungsdarlehens bereits früher als erwartet zurückgezahlt, und der WSF hat nun auch seine letzten verbliebenen Anteile ein Jahr vor Ablauf der Frist verkauft.
„Alle Lufthanseaten weltweit werden weiter hart daran arbeiten, unsere Position bei den weltweit führenden Luftfahrtkonzernen zu stärken, beispielsweise durch eine breit angelegte Premium-Produkt- und Qualitätsoffensive.“
In einer separaten Entwicklung hat Lufthansa a Memorandum des Verstehens (MoU) mit der OMV zur Beschaffung von nachhaltigem Flugbenzin (SAF).
Im Rahmen der Absichtserklärung wird das Energie- und Chemieunternehmen OMV vom nächsten Jahr bis 2030 mehr als 800.000 Tonnen SAF liefern.