Die Nachricht sorgte bei den BVB-Fans für Aufsehen: Jadon Sancho bleibt!
Alle Gerüchte im Transfertheater über das 20-jährige Schießen wurden am Montagnachmittag durch die klaren Aussagen von Sportdirektor Michael Zorc endgültig beigelegt.
Sancho wechselt also nicht zu Manchester United auf der Insel. Das waren gute Nachrichten, aus Dortmunder Sicht überraschend. Die zweite Botschaft, die ziemlich überraschend war: Der BVB hat Sancho bis 2023 – letztes Jahr – mit sich selbst verbunden. Westfälische verlängerten leise und heimlich den Vertrag mit dem englischen Nationalspieler und passten gleichzeitig sein Gehalt an.
Dortmunder Testspiel beim SCR Altach am Mittwoch, 12. August, Live ab 16:55 Uhr im Fernsehen und auf SPORT1 ausgestrahlt
Die BVB-Chefs haben damit einen echten Coup erzielt, den die Konkurrenz aus München sicherlich akzeptiert hat. Es waren vor ein paar Tagen Uli Hoeneß in einem MACHT-Interview kritisierte die schwarz-gelbe Transferpolitik. Der Ehrenpräsident der Bayern hatte sich beschwert, dass Dortmund seine Spieler weiterhin als Verkaufsobjekte zeigt und sie nicht lange aufbewahrt, wofür es nicht ganz falsch ist. Dies lässt sich jedoch aus der Position des unbestrittenen Branchenführers leicht sagen.
In den letzten Jahren hat sich der BVB zu einem Top-Team entwickelt, sich aber auch zu einem echten Durchlauferhitzer entwickelt. von Kicker berechnet, dass Sportdirektor Zorc seit 2015 durchschnittlich 26 (!) Transfers pro Saison abgewickelt hat.
Im Fall von Sancho werden Schwarz und Gelb am Ende konsequent unterstützt. Die Tatsache, dass sie sich mit ManUnited nicht dem harten Poker beugten und einen klaren Vorteil zeigten, verdient ebenfalls Respekt.
Mit Sanchos Aufenthalt hat der Pott Club ein Ausrufezeichen gesetzt. Der Stürmer ist einer der besten Fußballer der Bundesliga. Die Fans gehen dafür ins Stadion und zahlen gerne den Eintritt. Sie möchten sehen, wie der Armläufer rennt, trickst, schießt und zaubert. Und er gibt – trotz wiederholter Fehler in der Nähe des Platzes. Seine insgesamt 20 Tore und 20 Vorlagen in der letzten Saison unterstützen dies eindrucksvoll.
Mit dem Sancho-Coup behält der BVB auch seine Chancen auf einen weiteren Titelangriff auf die Bayern. In Achraf Hakimi verloren sie einen Schlüsselspieler bei Inter Mailand, wurden aber in Thomas Meunier durch Paris Saint-Germain ersetzt. Hinzu kommen das Sommer-Engagement des in ganz Europa erschossenen Teenagers Jude Bellingham (ein weiterer Coup) und die im Winter erfolgten Transfers von Emre Can und Erling Haaland.
Im BVB wächst etwas. In München verfolgen sie dies sicherlich genau.