Die bisher völlig unerwartete Niederlage gegen den 1. FC Köln ohne Sieg ließ BVB-Trainer Lucien Favre sprachlos werden.
„Natürlich bin ich zutiefst enttäuscht. Sie verlieren zu Hause gegen Köln, aber ja …“, sagte Favre Himmel und ließ den Satz mit einem Achselzucken unvollendet.
Sein Team schlüpfte durch die Verlegenheit 1: 2 (0: 1) Niederlage gegen Köln Auf Dritter Platz in der Tabelle und fiel allmählich in alte Muster, von denen angenommen wurde, dass sie überwunden wurden. Trotz der bedrückenden Überlegenheit waren die Gäste mit einer Eckvariante zufrieden, die fast zweimal genau gleich war, um drei Punkte nicht unfair zu entführen. (Spielplan der Bundesliga)
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Die Ecken von Köln zeigen die Defensivprobleme des BVB
„Das war eine geprobte Standardsituation, die wir uns vorher angesehen haben, aber aus irgendeinem Grund konnten wir sie heute nicht verteidigen“, sagte Torhüter Roman Bürki im Spiel. ARD.
Zunächst verlängerte Ex-Dortmunder Marius Wolf in der 9. Minute einen Eckball von Ondrej Duda in der Nähe des kurzen Pfostens auf Ellyes Skhiri, der sich hinter Thomas Meunier und Emre Can gestohlen hatte und aus drei Metern leicht hineinrutschte. (Das Spiel im Ticker zu lesen)
Die Kopie wurde in der 60. Minute angefertigt. Der einzige Unterschied bestand darin, dass Skhiri diesmal von Mats Hummels und Marco Reus abrutschte und Zeit hatte, den Ball direkt vor die Torlinie zu bringen.
„Grundsätzlich spielen wir natürlich Mannmarkierung, und Sie müssen mit Ihrem Mann zusammen sein“, erklärte Felix Passlack.
BVB-Trainer Favre: Ziele „von Natur aus schwer zu akzeptieren“
Und Favre? „Das müssen wir natürlich analysieren“, sagte der Schweizer. Zwei solche Ziele sind „natürlich schwer zu akzeptieren“.
Dortmunds Anfälligkeit für Standards ist keineswegs neu: Fünf der neun Saisontore fielen, nachdem der Ball inaktiv war.
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Aber auch in der kürzlich gefeierten Offensive lief es gegen Köln nicht gut. Wie schon vor einer Woche beim 5: 2 gegen Hertha BSC lag der BVB zur Halbzeit gegen Köln mit 0: 1 zurück. Während Torhüter Erling Haaland in den zweiten 45 Minuten in Berlin den Motor startete, kam der Norweger gegen Köln nicht wirklich in Fahrt.
Torhüter Haaland hat kein Glück
Nur sieben Ballberührungen und nur ein Torschuss waren seine überschaubare Bilanz für die Halbzeit. Obwohl er sich wie die gesamte Mannschaft in der zweiten Runde verbesserte, war seine verpasste große Chance, in der Nachspielzeit auszugleichen, als er den Ball wenige Meter vor dem leeren Tor nicht traf, ein Symbol für einen verpatzten Dortmunder Nachmittag.
„Wir haben ein bisschen die Beherrschung verloren, wir haben manchmal in Eile gespielt“, beklagte sich Favre und prangerte die mangelnde Geschwindigkeit im Passspiel an. „Wir hatten zu wenig konkrete Torchancen, manchmal haben wir zu langsam gespielt. Es gab keine Bewegung.“
Das Kölner Team lief fast neun Kilometer mehr als das Dortmunder Team und zeigte sich vor allem in der Endphase der Duelle giftiger, obwohl der BVB mit 51 Prozent gewonnenen Duellen knapp vor dem Spiel lag.
Das Fazit ist, dass mit 65 Prozent Ballbesitz und doppelt so vielen Torschüssen (14: 7) nur ein Tor in Folge von Thorgan Hazard für Dortmunds Behauptungen nicht ausreicht.
Sancho unauffällig – Brandt und Reus auf der Suche nach Form
Der letzte überzeugende Jadon Sancho – abgesehen von einem Schuss auf die Latte nach wenigen Minuten – konnte seinen Aufwärtstrend nicht bestätigen und drehte sich allzu oft um. Kapitän Marco Reus und Julian Brandt rennen derzeit ebenfalls ihrer Topform nach.
„Er hat großes Talent“, sagte Favre von Brandt, der in der 67. Minute eingewechselt war Youssoufa Moukoko überzeugen Weg gemacht. „Er sucht nach seiner richtigen Position im System. Ich denke, er war nicht schlecht. Es war meine Entscheidung, mich zu ändern. Er war nicht großartig, aber er war nicht schlecht.“
Favre wollte nicht loslassen, dass der Gegner nach den letzten Länderspielen gegen Hertha und in der Champions League gegen Club Brügge generell leicht genommen wurde.
„Wir hatten Respekt“, sagte der BVB-Trainer. „Sie haben einfach gut gespielt und wir haben nicht so gut gespielt. Einfach so!“
Gegen Latium in der Champions League am Mittwoch (Champions League: Borussia Dortmund – Latium Rom, Mittwoch, 21 Uhr im LIVETICKER) und bei der Eintracht Frankfurt am Samstag braucht der BVB wieder bessere Leistungen, um die Tore in der Königsklasse und in der Bundesliga nicht zu gefährden.