Status: 28/09/2020 16:58
Zahlreiche Studien haben dies seitdem bewiesen: Scheinmedikamente und Scheintherapien haben häufig signifikante Auswirkungen, insbesondere bei der Schmerztherapie. Für Menschen, die in der Vergangenheit gute Erfahrungen mit Analgetika gemacht haben, hilft oft eine Tablette ohne speziellen Wirkstoff.
Der Placebo-Effekt wirkt durch die Psyche, ist aber keine Einbildung. Die bloße Erwartung, ein Schmerzmittel zu erhalten, führt zur Bildung körpereigener schmerzstillender Opiate im Gehirn. Und das kann auch funktionieren, wenn Patienten wissen, dass sie ein Placebo bekommen.
Zum anderen gibt es auch das Gegenteil, den sogenannten Nocebo-Effekt. Die bloße Vorstellung, dass eine Therapie von geringem Nutzen ist oder dass ein Medikament schädliche Nebenwirkungen haben kann, führt häufig dazu, dass Behandlungen nicht wirken oder Medikamente unerträglich sind. Beide Effekte spielen eine wichtige Rolle in der Schmerztherapie und haben bisher viel zu wenig Beachtung gefunden.
Am Dienstag, den 29. September ist der Schmerzmediziner Dr. Jan-Heinrich Stork ist Gast im Visite-Programm und beantwortet dann Ihre Fragen zur Schmerztherapie mit Placebos.
So funktioniert der Chat
An dieser Stelle finden Sie am Dienstagabend ab 18 Uhr den Link zum Chatroom. Der Chat wird moderiert. Das heißt, der Moderator sammelt Ihre Fragen und sendet sie dann an den Chat-Gast. Der Experte ist ab ca. 20.45 Uhr live im Chat und beantwortet Ihre Fragen. Bitte beachten Sie, dass aufgrund der wahrscheinlich großen Anzahl von Fragen nicht alle Fragen beantwortet werden können. Der Chat dauert normalerweise 30 bis 45 Minuten.
Schnellstartanleitung
Folge dem Link. Schreiben Sie einfach Ihre Frage in das Kommentarfeld. Halten Sie den Wortlaut so kurz wie möglich. Klicken Sie dann auf „Senden“. Bei Ihrer ersten Teilnahme werden Sie nach einem Bildschirmnamen gefragt. Geben Sie es ein und bestätigen Sie mit „OK“. Ihre Frage ist bereits beim Moderator.