Nach Angaben der Regierung in Berlin gibt es in Deutschland zwei inoffizielle chinesische „Polizeiwachen“.
„Nach Kenntnis der Bundesregierung gibt es in Deutschland zwei sogenannte Auslandspolizeidienststellen“, heißt es in einer Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche Anfrage eines Abgeordneten, berichtet die dpa.
Anfang dieser Woche, spanische Menschenrechtsgruppe Schützen Sie Verteidiger einen Bericht veröffentlicht, in dem es heißt, dass es weltweit mehr als 100 dieser inoffiziellen chinesischen „Polizeistationen“ gibt. Sie bieten diplomatische Dienste an, aber gem Schützen Sie Verteidiger und verschiedene europäische Medien versuchen auch, chinesische Dissidenten in Europa zum Schweigen zu bringen.
Allerdings die Safeguard Defenders Bericht erwähnte nur einen deutschen „Bahnhof“ in Frankfurt.
Laut der Antwort der Regierung glaubt sie, dass die beiden Stationen „pro Person organisiert“ und „mobil“ seien. Es seien keine ständigen Büros eingerichtet worden, hieß es.
Es wird angenommen, dass die Einrichtungen „von Personen aus der chinesischen Diaspora betrieben werden“. Fünf „Gebietsbeauftragte“ – einer davon in Berlin – beraten Chinesen und Deutsche mit chinesischen Wurzeln rechtlich und helfen bei Behördengängen.
Berlin sei „über diese Angelegenheit mit der chinesischen Botschaft im Gespräch“, hieß es. Nach Angaben der CBP hat das Außenministerium einen Protestbrief verfasst.
Das Innenministerium teilte mit, dass „die Bundessicherheitsbehörden die Existenz solcher Einrichtungen seit einiger Zeit überwachen … und allen Hinweisen energisch nachgehen“.