Die Zahl der aktiven Koronafälle hat in Deutschland weiter zugenommen. Es ist jetzt rund 28.100.
Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Dienstag (6. Oktober, Mitternacht) bekannt gab, sind seit Beginn der Pandemie in Deutschland 303.258 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Demnach wurden innerhalb von 24 Stunden 2639 Neuinfektionen gemeldet.
Das ist nur wenig weniger als am Freitagmorgen, als der höchste Wert seit der zweiten Aprilhälfte mit 2.673 Neuinfektionen innerhalb eines Tages gemeldet wurde.
In Deutschland starben insgesamt 9.546 Menschen an den Folgen einer Krankheit. Innerhalb eines Tages wurden zwölf weitere getötet. Die Zahl der Geheilten liegt bei 265.600 (etwa 1.900 mehr als am Tag zuvor).
Der R-Wert
Nach Schätzungen von RKI in Deutschland betrug die Anzahl der Reproduktionen, kurz R-Wert, laut Managementbericht vom Dienstag 1,15 (Vortag: 1,21). Dies bedeutet, dass eine infizierte Person durchschnittlich mehr als eine andere Person infiziert. Der R-Wert gibt den Kontaminationsprozentsatz etwa anderthalb Wochen im Voraus an.
Darüber hinaus gibt der RKI in seinem aktuellen Lagebericht ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Der Wert bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger täglichen Schwankungen. Nach Schätzungen des RKI betrug dieser Wert 1,08 (Vortag: ebenfalls 1,08). Es zeigt den Infektionsprozess vor 8 bis 16 Tagen.
Hotspots
Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts wird die festgelegte Grenze von 50 Infektionen pro 100.000 Einwohner an mehreren Orten in Deutschland innerhalb von sieben Tagen überschritten.
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Wie häufig ist Corona weltweit?
Die private Johns Hopkins University in Baltimore (USA) bestimmt die weltweite Anzahl von Koronafällen. Wenn Sie die deutschen Zahlen der Johns Hopkins University mit denen des RKI vergleichen, scheint das RKI bei der Registrierung neuer Koronafälle zurückzubleiben. Grund: Beide Institutionen bestimmen die Anzahl der Fälle auf unterschiedliche Weise.
So funktioniert das RKI
Als unabhängige Bundesbehörde für Infektionskrankheiten bestimmt das Robert-Koch-Institut derzeit unser gesamtes Leben mit seinen Zahlen, Studien und den daraus gewonnenen Erkenntnissen.
Es beschäftigt Menschen aus 90 verschiedenen Berufen aus 50 Ländern. Von den 1.296 Mitarbeitern sind 1.224 in Berlin und 72 am Standort Wernigerode. Allein im 24/7-Situationszentrum in Berlin arbeiten 150 Mitarbeiter.