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Corona Österreich: Sebastian Kurz kündigt zweite Sperre mit „Besuchsverbot“ an

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Corona Österreich: Sebastian Kurz kündigt zweite Sperre mit „Besuchsverbot“ an
im Ausland Coronavirus

Zweite Sperre in Österreich mit einem Besuchsverbot am Abend

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Kürzlich angekündigte neue Koronamaßnahmen

Aufgrund des starken Anstiegs der Koronainfektionen hat die österreichische Regierung beschlossen, neue Maßnahmen zu ergreifen. Bundeskanzler Sebastian Kurz hat eine vierwöchige teilweise Sperrung angekündigt, einschließlich nächtlicher Ausreisebeschränkungen.

Die Zahl der Koronainfektionen nimmt europaweit enorm zu. Österreich reagiert ebenfalls und wird ab Dienstag viele Gebiete schließen. Bundeskanzler Sebastian Kurz spricht von „harten Maßnahmen“.

ichIn Österreich wird eine zweite Sperrung beginnen, um die steigende Anzahl von Coronavirus-Infektionen einzudämmen. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) gab dies am Samstag auf einer Pressekonferenz bekannt. „Sie wissen, dass wir in ganz Europa eine intensive zweite Welle erleben.“ Viele Nachbarländer befinden sich bereits in einer zweiten Sperrung. Österreich habe ebenfalls ein exponentielles Wachstum verzeichnet, sagte Kurz und fügte hinzu: „In der vergangenen Woche gab es einen fast explosiven Anstieg.“

Deshalb wird es „harte Maßnahmen“ geben. „Von Dienstag bis Ende November wird es eine zweite Sperrung geben.“ Die Kontaminationszahlen müssen also nach unten gedrückt werden.

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Koronapandemie in Deutschland

Kurz kündigte an, dass Veranstaltungen in den Bereichen Kultur, Sport und Freizeit nicht mehr möglich sind. Beerdigungen sind ausgeschlossen. Genau wie in Deutschland muss auch die Gastronomie schließen, nur Abholung und Lieferung sind erlaubt. „Diese Schritte sind notwendig … weil es dort viele Treffen gibt.“ Spitzensport kann ohne Publikum stattfinden. Sport hingegen ist nur im Freien ohne körperlichen Kontakt erlaubt.

Um die wirtschaftlichen Folgen zu bewältigen, versprach Kurz ein Hilfspaket. 80 Prozent des Vorjahresumsatzes müssen an die Unternehmen übertragen werden. Dies bedeutet, dass sie ihre Mitarbeiter nicht kündigen können. Kurzarbeit muss ebenfalls ausgebaut werden. Im Gegensatz zur ersten Sperrung müssen Einzelhändler und Dienstleistungen wie Friseure offen bleiben.

Österreich reagiert auch im Bildungsbereich anders als beim ersten Mal. Kinder bis einschließlich der 10. Klasse müssen „zunächst“ in den Kindergarten gehen und – mit einer Maskenpflicht ab dem sechsten Lebensjahr – zur Schule gehen, Senioren und Schüler „zum Fernunterricht übergehen“.

„Die meisten Infektionen treten bei Menschen auf, die sich kennen“

Kurz betonte, es gehe darum, Kontakte abzubauen. „Die meisten Infektionen finden bei Menschen statt, die sich kennen und mögen.“ Infolgedessen würden ab Dienstag nur zwei Haushalte zusammenkommen. Ausstiegsbeschränkungen müssen zwischen 20:00 Uhr und 6:00 Uhr gelten. Kurz sagte, diese Einschränkungen stellten ein „Besuchsverbot“ dar – andere Personen durften abends nicht besuchen. Das Verlassen der Wohnung ist nur aus bestimmten Gründen gestattet.

Er ist sich der enormen Einschränkungen der Freiheit bewusst. Sie sind „leider notwendig, damit Gott eine Überlastung der Intensivmedizin vermeiden kann“.

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Der Hauptausschuss des Parlaments muss die Maßnahmen am Sonntagnachmittag noch genehmigen. Ausreisebeschränkungen müssen alle zehn Tage vom Parlament genehmigt werden.

Kurz nannte 6.000 Neuinfektionen pro Tag als einen kritischen Wert für eine erneute Verschärfung der Maßnahmen zur Verhinderung einer Überlastung der Krankenhäuser. Am Samstag zählte Österreich innerhalb von 24 Stunden 5.349 neue Fälle zu seinen fast neun Millionen Einwohnern, nach Freitag wurde der Rekordwert von 5.627 Neuinfektionen an einem Tag gemeldet.

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