Alle sind sich einig – aber niemand kümmert sich darum!
Vor dem Staatsgipfel mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte die Landesregierung von Schleswig-Holstein um Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) bereits einen der Punkte des Resolutionsentwurfs zugelassen.
Der nördlichste Staat möchte die von den anderen Ländern geplanten strengeren Kontaktbeschränkungen aufgrund der im Vergleich zu anderen Ländern geringen Anzahl von Koronainfektionen nicht unterstützen.
Private Versammlungen sind daher im Norden mit bis zu zehn Personen weiterhin möglich. Es gibt eine entsprechende Fußnote in der Zeitung. In den anderen Bundesländern ist die Zahl ab dem 1. Dezember auf fünf Personen begrenzt. Kinder bis 14 Jahre sind davon ausgenommen.
Die Passage, an die sich Schleswig-Holstein nicht halten will: „Private Zusammenkünfte mit Freunden, Familie und Bekannten sollten auf Ihren eigenen und einen anderen Haushalt beschränkt sein, auf jeden Fall jedoch auf maximal fünf Personen.“
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) hatte Schleswig-Holstein am Dienstag die siebentägige Inzidenz von Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner mit über 47, dem niedrigsten aller Bundesländer.