Visa-Chef sieht großes Potenzial für Kryptowährungen
Die Corona-Pandemie beschleunigt den Trend zu bargeldlosen Zahlungen
Zahlreiche Kooperationen
Kartenzahlungen haben in den letzten Jahren das Bargeld zunehmend verdrängt. Die Koronapandemie und die damit einhergehende Angst vor Keimen haben diesen Prozess erheblich beschleunigt.
Auch Kryptowährungen haben diesen Trend kürzlich genutzt. Dies zeigte sich unter anderem daran, dass Bitcoin, die weltweit beliebteste Cyberwährung, kürzlich einen neuen Rekord erreicht hat.
Möchten Sie in Kryptowährungen investieren? Unsere Guides erklären Ihnen, wie das in 15 Minuten geht:
Bitcoin kaufen, Falten kaufen, Kaufen Sie IOTA, Kaufen Sie Litecoin, Kaufen Sie Ethereum, Kaufen Sie Monero.
Visa befasst sich mit Kryptowährungen
Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass sich das Kreditkartenunternehmen Visa auch intensiv mit Kryptowährungen beschäftigt. Wie CEO Alfred Kelly in einem Interview mit dem US-amerikanischen Sender „CNBC“ im November bekannt gab, glaubt er, dass seine Bedeutung für das Geschäft von Visa in den kommenden Jahren zunehmen wird, da „Krypto ein wachsender Teil des globalen Zahlungsverkehrs ist“ der Leiter der Firma.
Visa interessiert sich jedoch nicht für Kryptowährungen als Investition, sondern für deren Funktion als Zahlungsmittel. Aus diesem Grund konzentriert sich Visa in erster Linie auf sogenannte Stablecoins, digitale Währungen, deren Wert weitgehend an Fiat-Währungen gebunden ist.
Das große Interesse von Visa an digitalen Währungen wurde spätestens im Juni 2019 deutlich, als Facebook sein Stablecoin-Projekt Diem (ex Libra) vorstellte und bekannt wurde, dass Visa Teil der Koalition von 28 Unternehmen war, die Libra unterstützen. Das Projekt wurde anschließend von zahlreichen Regierungen und Aufsichtsbehörden heftig kritisiert, die unter anderem Bedenken hinsichtlich Datenschutz, Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung äußerten. Letztendlich wurde der Druck so groß, dass sich einige Partner, einschließlich Visa, Ende 2019 zurückzogen. Vor kurzem wurde die digitale Währung von Facebook in „Diem“ umbenannt, um einen Neuanfang zu erzielen.
Neue Kooperationen und Akquisitionen
Visa blieb jedoch von der Technologie überzeugt und ging neue Partnerschaften ein, um die täglichen Zahlungen mit Kryptowährungen zu vereinfachen.
Erst Anfang Dezember 2020 wurde bekannt gegeben, dass Visa eine Partnerschaft mit dem Ethereum-Startup Circle eingeht, dem Unternehmen hinter dem US-Dollar-Stablecoin „USDC“, dem zweitgrößten nach Marktkapitalisierung. Sie wollen eins zusammen Kreditkarte Problem, mit dem Unternehmen USDC-Zahlungen tätigen können. Neben Circle arbeitet Visa derzeit im Rahmen seines Kryptoprogramms mit 25 anderen Wallet-Anbietern zusammen.
Sie könnten auch interessiert sein an: NEU JETZT – Handel mit Bitcoin & Co. über die finanzen.net App – oder für Profis über die Stuttgarter Digital Exchange
In diesem Zusammenhang ist auch anzumerken, dass Visa derzeit die Übernahme des Fintech-Startups Plaid verfolgt, eines Anbieters von Software zur Verknüpfung digitaler Zahlungs-Apps. Plaid ist kein Zahlungsabwickler, sondern ein Datennetzwerk, das Verbindungen zwischen mehr als 11.000 Banken und Finanzdienstleistern und mehr als 200 Millionen Verbraucherkonten herstellt. Das US-Justizministerium verfolgt derzeit ein Kartellverfahren gegen diesen geplanten 5,3-Milliarden-Dollar-Deal.
Finanzen.net Redaktion
Bildquellen: Valeri Potapova / Shutterstock.com