Deutschland hat am Freitag die Vereinigten Staaten, Israel, die Türkei, Kenia, Montenegro und Vietnam neu geordnet als „Hochrisiko“ COVID-19-Gebiete.
Die Änderungen, die die Regeln für Reisende betreffen, treten am Sonntag in Kraft, mit Ausnahme der Türkei, die am Dienstag in Kraft tritt.
Was hat sich verändert?
Die Neuklassifizierung führt zu automatischen Quarantäneregeln des Robert Koch-Instituts (RKI), der deutschen Behörde für Infektionskrankheiten.
Reisende, die aus diesen Ländern nach Deutschland einreisen muss sich jetzt online anmelden vor ihrer Ankunft.
Die Regeln schreiben 10 Tage Quarantäne für alle ungeimpften Reisenden vor – diese kann jedoch mit dem Nachweis eines negativen Tests nach fünf Tagen Quarantäne verkürzt werden.
Reisende, die vollständig geimpft sind oder eine vollständige Genesung von COVID-19 nachweisen können, müssen nicht unter Quarantäne gestellt werden.
Der Großteil von Portugal ist abgestiegen
Auch Portugal wurde am Freitag neu eingestuft, wobei die deutsche Regierung den größten Teil des Landes – mit Ausnahme der Algarve und Lissabon – von seinem früheren Hochrisikostatus herabgestuft hat.
Der reduzierte Status für Portugal tritt am Sonntag in Kraft.
Beliebte Urlaubsziele jetzt „hohes Risiko“
Auf der Liste der beliebten deutschen Reiseziele, die als Risikogebiete ausgewiesen sind, gesellt sich nun neben Spanien, Frankreich und Cyrus die Türkei.
Die Türkei hat in den letzten Wochen sprunghafte Infektionsraten verzeichnet, nachdem die Behörden die Maßnahmen zur Coronavirus-Prävention gelockert hatten. Hatte das Land im Juli durchschnittlich rund 7.000 Neuinfektionen pro Tag, bucht es aktuell mehr als 20.000 pro Tag.
Zum Vergleich: Deutschland hat am Freitag 5.578 Neuinfektionen registriert.
Insgesamt stehen knapp 70 Länder auf der Hochrisikoliste.
js/rs (dpa, Reuters)