Ein Projekt zur Einführung des autonomen Verkehrs in Deutschland hat mit der Überweisung von 10,9 Mio. EUR vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur begonnen.
Die Kelride-Projektmitglieder wie das Department of Traffic System Planning und P3 werden zusammenarbeiten, um autonome Fahrzeuge (AV), die bei allen Wetterbedingungen fahren können, in das öffentliche Verkehrsnetz im Kelheim nördlich von München zu integrieren.
Eine Aussage von Kelride besagt, dass widrige Wetterbedingungen wie starker Schneefall, Regen oder Nebel die autonomen Mobilitätslösungen einschränken.
Das Projekt wird veranschaulichen, inwieweit der Einsatz vorhandener Sensortechnologien und Softwarelösungen für die Fahrzeugsteuerung und das intelligente Flottenmanagement für alle Wetterbedingungen unter typischen mitteleuropäischen Wetterbedingungen geeignet ist.
Der On-Demand-Shared-Ride-Service besteht aus elektrischen und hochautonomen Shuttles von EasyMile.
Kelride fügt hinzu, dass es die Konnektivität zwischen On-Demand-Fahrten und dem bestehenden öffentlichen Verkehrsnetz innerhalb derselben Buchung erleichtern und verbessern wird.
Martin Neumeyer, Bezirksverwalter von Kelheim: „Das Wissen, das wir von KelRide gewinnen, dient als mögliche Lösung für ähnliche Mobilitätssysteme in anderen Bereichen, um eine langfristige regionale Erreichbarkeit für die Bevölkerung sicherzustellen.“
Die Unternehmensberatung P3 nutzt ihre Ressourcen, um das Konzept des Projekts als Blaupause für andere Kommunen zu entwickeln.
Marco Dargel, der autonome Fahrpartner von P3, sagt: „Wir glauben, dass ein sehr gut durchdachtes Grundprinzip für viele Städte und Bundesländer in Deutschland als skalierbare Blaupause dienen kann.“
Die Abteilung Verkehrssystemplanung und Verkehrstelematik der Technischen Universität Berlin simuliert das Mobilitätsverhalten im Landkreis. Mithilfe von Modellen untersuchen sie die Auswirkungen verschiedener Shuttle-Konzepte mithilfe des agentenbasierten Verkehrssimulationssystems MATSim (Multi-Agent-Transportsimulation).
Via soll Buchung, Routing, Passagier- und Fahrzeugzuordnung, Kundenerfahrung und Flottenmanagement optimieren.
Valerie von der Tann, Geschäftsführerin Deutschland, sagt: „On-Demand-Lösungen für autonome öffentliche Verkehrsmittel bieten eine großartige Gelegenheit, den Zugang zur Mobilität radikal zu verbessern und die Konnektivität sicherzustellen.“
Darüber hinaus muss der TÜV Rheinland Methoden und Verfahren für die Testbarkeit des Systems erforschen und testen. Die Zertifizierungsstelle führt alle für die geplante Straßenzulassung erforderlichen Prüfungen durch und unterstützt die Kommunikation mit den Zulassungsbehörden.
Das Projekt läuft bis Ende 2023.