Das deutsche Arbeitsbedingungengesetz trat am 1. Januar 2021 in Kraft. Dies ist eine Reaktion auf die Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie, von denen einige unzureichend sind.
Wir können uns noch gut an die Ausbrüche des Coronavirus in der Fleischindustrie im Jahr 2020 und an die Berichte über inakzeptable Lebens- und Arbeitsbedingungen von Auftragnehmern und Leiharbeitern erinnern.
Der Deutsche Bundestag und der Bundesrat haben auf diese Ereignisse durch reagiert Verabschiedung des deutschen Gesundheits- und Sicherheitsgesetzes. Dies trat am 1. Januar 2021 in KraftDas Gesetz soll nicht nur die Sicherheit am Arbeitsplatz in der Fleischindustrie verbessern, sondern enthält auch einheitliche nationale Vorschriften, die andere Branchen betreffen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf die Inspektion von Unternehmen und die Unterbringung von Arbeitnehmern.
Einer der wichtigsten Punkte des Gesetzes ist, dass Verträge zur Herstellung eines Werkes geschlossen werden (Werkverträge) ab dem 1. Januar 2021 in der Fleischindustrie verboten. Ab dem 1. April 2021 dürfen Leiharbeiter nicht mehr eingestellt werden. Für Unternehmen bedeutet dies, dass nur fest angestelltes Personal Tiere und Fleisch schlachten kann. Metzger mit weniger als 50 Beschäftigten sind von dieser Regelung ausgeschlossen.
Weitere wichtige Punkte des Arbeitsschutzgesetzes:
- Spitzen in der Kundennachfrage nach Fleischverarbeitung können durch den Einsatz von Leiharbeitnehmern unter strengen Bedingungen und Kontrollen auf der Grundlage eines Tarifvertrags ausgeglichen werden. Diese Ausnahme ist auf drei Jahre begrenzt. Temporäre Leiharbeit wird in dieser begrenzten Form ab April 2024 ebenfalls verboten.
- Die deutsche Arbeitsverordnung wird um die Regelung zur Organisation von Gemeinschaftsunterkünften für Arbeitnehmer erweitert. Dies gilt auch für Wohnungen außerhalb des Firmengeländes.
- Unternehmen werden häufiger von den zuständigen Gesundheits- und Sicherheitsbehörden des Bundeslandes inspiziert, um die Arbeitnehmerrechte in Bezug auf Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz zu gewährleisten.
- Arbeitgeber in der Fleischindustrie müssen die Start- und Endzeiten der täglichen Arbeitszeit der Arbeitnehmer elektronisch erfassen. Verstöße können mit Geldstrafen von bis zu 30.000 Euro geahndet werden. Metzger sind von dieser Regelung ausgeschlossen.
Vor allem in der Fleischindustrie Verträge für einen Job (Werkverträge) waren üblich. Audits durch Gesundheits- und Sicherheitsbehörden zeigen immer wieder Verstöße gegen das Gesetz. In einigen Fällen arbeiteten Leiharbeiter oder Auftragnehmer jeweils 16 Stunden oder ein Teil ihres Lohns wurde einbehalten, um Miete und Schutzkleidung zu zahlen.
Der Gesetzgeber hofft nun, den Missbrauch von Verträgen zur Produktion eines Werkes zu beenden („Arbeits- und Dienstleistungsvertrag“)Ob es zulässig ist, zu verhindern, dass nur eine bestimmte Branche befristete Arbeitsverträge abschließt oder Verträge zur Herstellung einer Arbeit abschließt (Werkverträge) oder ist umstritten. Bis jetzt hat die Das Bundesverfassungsgericht hat bereits mehrere Anträge auf einstweilige Anordnung abgelehnt, um das Inkrafttreten des Gesetzes zu verhindern
Das Gesetz ist vorerst wie geplant in Kraft getreten und betroffene Unternehmen müssen die Vorschriften umsetzen. Es wird jedoch erwartet, dass weitere Klagen dieses Gesetz bestreiten.