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Das Mercedes-Werk in Bremen stellt die Produktion ein – aufgrund von Versorgungsengpässen

  • Daimler will die Produktion ab Anfang Februar fast vollständig einstellen
  • Der Grund dafür sind Lieferprobleme mit elektronischen Chips
  • Die Maßnahme sollte zunächst eine Woche dauern
Keine Komponenten, keine Neuwagen: Aufgrund von Lieferproblemen wird das Bremer Mercedes-Werk Anfang Februar zunächst für eine Woche die Produktion einstellen.

Bild: DPA | Sina Schuldt

Der Daimler Konzern plant, die Produktion im Mercedes-Werk in Bremen in der ersten Februarwoche fast vollständig einzustellen und die meisten der mehr als 12.000 Mitarbeiter befristet zu beschäftigen. Der Konzern hat dies innerhalb des Unternehmens bestätigt. Der Grund für die Maßnahme ist daher ein Engpass bei elektronischen Chips, der seit Ende letzten Jahres Probleme für Hersteller und Zulieferer verursacht. „Aufgrund des anhaltenden Engpasses bei der Lieferung bestimmter Halbleiterkomponenten passen wir zunächst den Fahrstil an“, erklärt eine Unternehmenssprecherin.

Autohersteller auf der ganzen Welt stehen vor Lieferproblemen. VW hat die Arbeitszeit in Emden reduziert, Audi in seinen Werken in Süddeutschland. Der große Zulieferer Hella verlangsamt ebenfalls seine Produktion. Daimler plant, die Produktion in seinen Werken in Rastatt und in Kecskemét, Ungarn, zu reduzieren. Die Maßnahme sollte zunächst auf eine Woche begrenzt sein. „Wir überwachen und bewerten die Situation kontinuierlich in enger Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten“, sagte die Sprecherin.

Der Mangel an Chips geht auf den Beginn der Koronakrise zurück. Bis zum Frühjahr 2020 hatten viele Chiphersteller die Produktion umgestellt – hauptsächlich Chips für die Unterhaltungselektronik. Für die Automobilindustrie wurden deutlich weniger produziert. Der Autoverkauf war zu diesem Zeitpunkt zusammengebrochen und die Autohersteller bestellten entsprechend weniger Chips. Genau diese Chips fehlen heute.

Dieses Thema im Programm:
Buten Un Indoor, 15. Januar 2021, 19:30 Uhr

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