DBundes- und Landesdatenschutzbeauftragte haben ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Verwendung von Microsoft 365-Produkten. Das ist das Ergebnis einer an diesem Wochenende veröffentlichten Entscheidung der Datenschutzkonferenz (DSK), dem Gremium unabhängiger deutscher Datenschutz-Aufsichtsbehörden in Deutschland. Für Behörden bedeutet dies, dass sie gängige Cloud-basierte Microsoft-Office-Produkte wie Word, übertreffenPowerpoint, Outlook oder auch das beliebte Chat-Programm Teams können nur „nach intensiver Prüfung und erheblicher Begründung“ genutzt werden, wie der baden-württembergische Datenschutzbeauftragte Stefan Brink betont.
Auch der Einsatz in Unternehmen dürfte künftig erschwert werden: Es werde nicht offiziell verboten und die Datenschutzkonferenz werde keine konkreten Produktwarnungen herausgeben, machte Brink klar. Auch die Datenschutzkonferenz ist dazu nicht befugt. Allerdings müssen IT-Verantwortliche in Unternehmen künftig sicherstellen, dass der Datenschutz von Mitarbeitern und Kunden bei der Nutzung der Produkte nicht verletzt wird. „Das wird schwierig“, warnte Brink.