FRANKFURT, 28. Januar (Reuters) – Ford (FN) Führungskräfte hätten ihre Bereitschaft zu Gesprächen mit Gewerkschaftsvertretern über geplante strukturelle Veränderungen in den Werken des US-Autoherstellers in Deutschland signalisiert, sagte der Betriebsratsvorsitzende des Kölner Ford-Werks am Samstag.
Ford sagte am 20. Januar, dass die geplante Umstellung auf die Produktion von Elektrofahrzeugen (EV) nicht näher bezeichnete strukturelle Änderungen erfordern wird, was zu Befürchtungen über den Verlust von Arbeitsplätzen an seinen deutschen Produktionsstandorten führt.
Ford hat sich zu einer vollelektrischen Aufstellung in Europa bis 2030 verpflichtet, und seine Führungskräfte in den USA haben wiederholt erklärt, dass Elektrofahrzeuge weniger Arbeitskräfte erfordern.
Deutsche Gewerkschaftsvertreter sagten am Mittwoch, dass Ford Mitte Februar entscheiden werde, wie viele Stellen in Europa abgebaut werden.
„Das Ford-Management hat Gesprächsbereitschaft signalisiert“, sagte der IG-Metall-Mitglied Benjamin Gruschka auf einer Pressekonferenz in Köln.
Er sagte, es sei kein Termin für Gespräche vereinbart worden, und Ford müsse noch Einzelheiten über den Umstrukturierungsplan bekannt geben.
Ein in Deutschland ansässiger Ford-Sprecher lehnte eine Stellungnahme am Samstag ab.
Die IG Metall rechnet mit dem Worst-Case-Szenario für den Standort Köln: bis zu 2.500 Stellenabbau in der Produktentwicklung und weitere 700 in der Verwaltung.
Gruschka sagte auch, die Ford-Mitarbeiter seien bereit, sich allen Kürzungen zu widersetzen, lehnten es jedoch ab, weitere Angaben zu machen.
BYD (002594.SZ) und Automobil-Auftragshersteller Magna (MG.TO) gehören laut Medienberichten in diesem Monat zu den Kandidaten, die am Kauf des Ford-Standorts in Saarlouis interessiert sind.
Berichterstattung von Matthias Inverardi; Geschrieben von Ludwig Burger; Herausgegeben von Alison Williams
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