Der deutsche Autoriese BMW Group hat in das US-amerikanische Start-up Jetti Resources investiert, das einen bahnbrechenden Kupferabbauprozess entwickelt hat, bei dem bisher ungenutztes Erz aus bestehenden Kupferminen verwendet wird.
BMW investierte über seinen Risikokapitalfonds BMW i Ventures in das in Colorado ansässige Unternehmen, hieß es in einer Erklärung am Donnerstag, ohne die Höhe seiner Investition bekannt zu geben.
„Durch die Investition in Jetti unterstützen wir den technologischen Fortschritt im Kupferbergbau mit einem Fokus auf verantwortungsvollen und ressourcenschonenden Praktiken“, sagte Head of Indirect Goods and Services, Raw Materials, Production Partners von BMW. Wolfgang Obermaier.
„Dieses neue Verfahren hat das Potenzial, den ökologischen Fußabdruck und die Integrität unserer Lieferkette zu verbessern, selbst bei wachsender Nachfrage nach Ressourcen wie Kupfer“, fügte er hinzu.
Kupfer ist ein wesentlicher Rohstoff für die Herstellung von elektrischen Antriebssträngen in Elektrofahrzeugen (EVs). Bereits 2030 wird mindestens die Hälfte des weltweiten Absatzes von BMW aus vollelektrischen Autos bestehen.
Jetti hat eine katalytische Laugungstechnologie entwickelt, um Kupfer aus zuvor nicht ausgebeuteten Erzen zu extrahieren. Es wird geschätzt, dass etwa 70 % der weltweiten Kupferressourcen in primären Sulfiderzen gebunden sind. Material, das bisher auf Deponien gelagert wurde und als Abfall galt, kann nun mit dieser neuen Form der ressourcenschonenden Gewinnung gewonnen werden.
Dieser Prozess ermöglicht es, zuvor gewonnene Kupferressourcen zurückzugewinnen, was die Leistung und Lebensdauer bestehender Kupferproduktionsanlagen erheblich verlängert.
Jetti sagt, dass seine Methode es Kupferminen ermöglicht, diese Erze auszulaugen, was im Vergleich zum traditionellen Ressourcenabbau etwa 40 % weniger Kohlendioxidemissionen verursacht und etwa 50 % des Wassers verbraucht.