Rheinmetall überrascht im dritten Quartal mit einer unerwartet starken Entwicklung sowohl im Verteidigungs- als auch im Autoteilebereich und gestiegenen Gewinnerwartungen für beide Bereiche. Die im MDax gelistete Gruppe übertraf die Marktschätzungen im Automobilsektor, der durch die Koronapandemie tatsächlich besonders stark belastet war. Während Analysten im Konsens einen Verlust von Millionen erwarteten, erhielt Rheinmetall hier schwarze Zahlen.
Grundsätzlich erzielte der Düsseldorfer Konzern im dritten Quartal einen Gewinn von 44 Millionen Euro gegenüber 57 Millionen Euro im Vorjahr. Der Umsatz ging auf 1,3 Milliarden Euro zurück.
Die Rheinmetall-Gruppe blickt optimistischer in das Jahr, da sich das Geschäft im Automobilbereich verbessert hat. Der Düsseldorfer Konzern erwartet nun für 2020 ein positives operatives Ergebnis für den Konjunkturbereich. Bisher hatte Rheinmetall hier einen Verlust nicht ausgeschlossen.
Im Waffenhandel will Rheinmetall, unberührt von der Koronakrise, profitabler agieren als bisher prognostiziert. Das in Düsseldorf ansässige Unternehmen erwartet nun eine Betriebsgewinnmarge von 10 bis 11 Prozent, die zuletzt bei rund 10 Prozent prognostiziert wurde.